Neu-Ulmer Zeitung

Wenn sich der Kühlschran­k wie von selbst füllt

Die Einrichtun­g Illersenio wird für ihr Projekt „Mobile Frische“ausgezeich­net. Worin es sich von anderen unterschei­det

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Essen auf Rädern ist keine neue Erfindung. Menschen mit Mahlzeiten zu versorgen, weil sie sich selbst nicht helfen können, wurde 1943 in England gestartet. Die Idee setzte sich sehr schnell in Europa durch. Heute haben die sozialen Dienste verschiede­ne Namen. Illersenio Vöhringen nennt sein Projekt zum Beispiel „Mobile Menüs“. Mit einem pfiffigen Konzept ist es der Caritas jetzt gelungen, beim landesweit ausgeschri­ebenen Wettbewerb „Zuhause daheim“des bayerische­n Sozialmini­steriums für die Region Schwaben den dritten Platz zu belegen.

Das Projekt heißt „Mobile Frische – das volle Kühlschran­k-Paket“. „Seit Jahren versorgen wir ältere, kranke oder auch behinderte Menschen mit Mittagsmah­lzeiten. Aber was essen sie abends oder morgens?“, sagt der Geschäftsf­ührer von Illersenio, Dominik Rommel. Aus diesen Überlegung­en heraus entstand das „Volle-Kühlschran­kPaket“. Rommel erklärt: „Das Paket enthält in der Basis-Fassung pro Woche eine große Auswahl an hochwertig­en Produkten, die den täglichen Bedarf einer Person decken. Jeder Kunde kann sich bei Getränken, Brot, Aufstrich oder Aufschnitt, Obst, Vespergemü­se oder Joghurt favorisier­te Produkte aussuchen. Die Dinge werden in hoher Qualität in speziell für den Singlehaus­halt zugeschnit­tenen Sondergröß­en geliefert.“Dazu buchen kann man das Paket „Frühstück plus“oder auch „Abendessen plus“.

Das Volle-Kühlschran­k-Paket wird nicht nur mit dem „Mobilen Menü“an der Haustür übergeben. Der Service beinhaltet auch eine Frische-Garantie. So ist sichergest­ellt, dass ein Kühlschran­k im Seniorenha­ushalt stets mit frischer Ware ausgestatt­et ist. „Wir helfen beim Einräumen des Kühlschran­kes. Aber nicht nur, um dem Kunden die Arbeit abzunehmen, sondern auch das Innenleben des Kühlschran­kes nach Lebensmitt­eln zu durchforsc­hen, deren Haltbarkei­tsdatum überschrit­ten ist.“Rommel betont, dass es dabei nicht darum geht, Lebensmitt­el zu entsorgen, sondern bei nur geringer Überschrei­tung des Haltbarkei­tsdatums diese Sachen nach vorne zu rücken und die neu gelieferte­n Lebensmitt­el nach hinten zu stellen.

Das Kühlschran­kpaket ist modular und einfach aufgebaut. Es gibt Pakete für den Single-Haushalt oder größer. Wichtig ist für Rommel, dass die Preise denen im Supermarkt gleichen. Einkaufen sei für viele Senioren beschwerli­ch, sodass sie oft jemanden bitten müssen.

Mit dem Konzept konnte Illersenio das Ministeriu­m beziehungs­weise eine Jury überzeugen. Ministerin Emilia Müller sagte bei der Preisverga­be: „Dies ist eine neue kreative Produktide­e. Mit diesen praxistaug­lichen Lösungen dienen Sie auch als Vorbild für weitere Initiative­n.“Der Preis wurde in Regensburg übergeben und ist mit 1000 Euro dotiert. „Die eigenen vier Wände sind viel mehr als ein Dach über dem Kopf. Sie geben Sicherheit und schenken Vertrauen. Den Wunsch nach einem selbstbest­immten Leben wollen wir erfüllen“, sagte Staatsmini­sterin Müller bei der Übergabe. O

Informatio­nen zu den Leis tungen gibt es bei Hans Jörg Bär unter Telefon 07303/9677140 oder bei Hilde gard Ruß 7303/9677141.

Extremer könnten die Gegensätze kaum sein: An Christi Himmelfahr­t begann beim gemeinsame­n Gottesdien­st im Festzelt an der Stoffenrie­der Straße das Dorffest in Schießen und wurde anschließe­nd mit Blasmusik traditione­ll gefeiert. Tags darauf feierten Hunderte junge Leute bei der „OriginalBa­llermann-Party“.

Direkt vom Auftritt im Bierkönig in Arenal um 17 Uhr kommend, wurde sie kurz nach Mitternach­t von den unzähligen Fans rund um die kleine Bühne mitten im Schießener Zelt frenetisch gefeiert: Mia Julia. Sie kam zwar spät, aber die rund einstündig­e Show wurde wie schon im Vorjahr zum absoluten Partyhit der Sportfreun­de Schießen. Die DJs Role und Badi hielten die gewaltige Fangemeind­e der Sängerin rund drei Stunden mit „Malle-Hits“hin und brachten sie auf Betriebste­mperatur.

Zunächst war es einmal die Sängerin Mia Julia, die mit ihrer neuesten Single „Endlich wieder Malle“und dem gemeinsam mit den Dorfrocker­n aufgenomme­nen Hit „I bin a Dorfkind“die Phonzahlen aus unzähligen Lautsprech­ern und Hunderten Kehlen ans Limit trieb. Und dann war da ja auch noch die Tänzerin Mia Julia, die sich zusehends ihrer Kleidungss­tücke entledigte.

Nach über einer Stunde mit Stimmungsh­its aus ihrer Live-Tournee „Geile Zeit“und fröhlichen Partygäste­n in Feierstimm­ung gab’s von der Party-Queen noch die geforderte Zugabe im rosafarben­en langen Shirt. Draußen wartete schon das Taxi zum Hotel – nach rund zwölf Stunden Aufenthalt auf dem Festland kehrte Mia Julia wieder ins 17. Bundesland auf die Balearen zurück, um die anstehende­n ArenalAuft­ritte nicht zu verpassen – „Malle-Zeit“aller Orten eben ... (rfu) I Mehr Bilder von Mia Julia gibt es unter Ein Gasbrenner als Grund für einen Einsatz der Feuerwehr. Wie die Polizei mitteilt, hat ein Mann am Freitagmit­tag in der Kolpingstr­aße in Pfaffenhof­en Unkraut an seiner Steinmauer mittels eines Gasbrenner­s entfernt. Hierbei geriet eine angrenzend­e Thuja-Hecke in Brand. Obwohl der Mann nach Angaben der Polizei versuchte, den Brand mit dem Gartenschl­auch zu löschen, musste die örtliche Feuerwehr ausrücken. (az)

 ?? Foto: Ministeriu­m/Lichtwerk ?? Übergabe des Preises: (von links) Sozialmini­sterin Emilia Müller, Roland Negele vom Büro Marone Marketing, Dominik Rommel, Geschäftsf­ührer von Illersenio und Karl Michael Scheufele, Regierungs­präsident von Schwaben.
Foto: Ministeriu­m/Lichtwerk Übergabe des Preises: (von links) Sozialmini­sterin Emilia Müller, Roland Negele vom Büro Marone Marketing, Dominik Rommel, Geschäftsf­ührer von Illersenio und Karl Michael Scheufele, Regierungs­präsident von Schwaben.

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