Riesige Elche
Vielleicht hast du schon mal Hirsche im Wald gesehen. Sie sind ziemlich groß, haben braunes Fell und ein Geweih auf dem Kopf. Nun stelle dir vor: Es gibt eine Hirschart, die noch viel größer ist. Die Rede ist von den Elchen. In unseren Nachbarländern Polen, Dänemark und Tschechien etwa kommen die Tiere vor. Sie lieben Feuchtwiesen und Moorwälder. Die gibt es auch in Deutschland. Deshalb sind auch hier immer mal Elche unterwegs. Dass die Tiere bei uns aber in großer Zahl heimisch werden, glaubt eine Fachfrau nicht. „So große Tiere brauchen viel Platz und Ruhe. Aber in Deutschland gibt es fast überall Menschen und große, laute Straßen“, sagt sie.
Euer Die Harry-Potter-Bücher mögen viele Kinder und auch Erwachsene. Doch nicht alle Leute denken so. Manche finden: In den Büchern werden gefährliche Sachen beschrieben. Deshalb haben zum Beispiel Schulen im Land USA mal Harry-PotterBücher nicht im Unterricht durchgenommen. Aus solchen Büchern, die verboten waren oder sogar noch sind, wird in der Stadt Kassel ein Kunstwerk gebaut: Es entsteht ein riesiger Tempel aus Büchern. Er ist für die Kunstausstellung Documenta gemacht, die am heutigen Samstag beginnt.
Entworfen hat das riesige Bauwerk eine Künstlerin. Sie will damit protestieren: gegen das Verbot von Texten. Und gegen die Verfolgung von Menschen, die etwas schreiben, was Regierungen von Ländern oder anderen Menschen nicht gefällt. An dem Tempel hilft auch Philippe-André mit. Er ist 27 Jahre alt und Student. Mit anderen Studenten sitzt er in einem Raum voller Bücher. Verlage und Menschen haben die Bücher gespendet. Sie wollen der Kunstausstellung helfen. Die Studenten prüfen jede Spende: Denn nur die Bücher dürfen Teil des Kunstwerks werden, die irgendwo auf der Welt verboten waren oder es noch sind.
Philippe-André und die Studenten haben Listen, auf denen Tausende verbotene Bücher stehen. „Es ist schwierig, alle Verbote zu überblicken“, sagt Philippe-André. Deshalb wurde das Projekt an der Universität vorbereitet. „Wir haben in Gruppen erarbeitet, wo welche Titel verboten waren.“Viele Kinderbücher sind dabei: etwa „Die Abenteuer des Tom Sawyer“oder „Emil und die Detektive“.
Gründe für Verbote gibt es viele: Mal finden Kirchen die Botschaft eines Buches nicht gut. Mal fürchten Länder, dass ihre Bürger durch das Lesen über die eigene Regierung nachdenken – und sagen: Was die Regierung macht, ist nicht gut!
In die geprüften Bücher drücken die Studenten einen Stempel in der Form des Tempels. Der Stempel zeigt: Das Buch ist gecheckt. Es wird abtransportiert. Mitarbeiter einer Firma schweißen es in Plastik ein. So kann das Buch nicht nass werden, wenn es regnet. Auf einem großen Platz in Kassel steht der Tempel. Er besteht aus einem riesigen Gerüst, an dem die Bücher hängen.
Tausende Bücher wurden für die Ausstellung gespendet. Am Ende der Ausstellung will man sie abnehmen und an die Besucher verschenken. Die Ausstellung Documenta ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Kunstwerke: Dazu gehört zum Beispiel die Figur eines Mannes, der an einem Fahnenmast hochläuft. „Himmelsstürmer“nannten Leute aus der Stadt Kassel das Kunstwerk vor 25 Jahren. Es steht bis heute in ihrer Stadt. Noch eine verrückte Geschichte gab’s: Vor zehn Jahren baute der Künstler Ai Weiwei aus China einen Turm aus Holz. Der brach während der Ausstellung zusammen. Der Mann war trotzdem nicht traurig: Das Kunstwerk sei nun viel wertvoller, sagte er. Marwin, 10 Jahre, aus Schwabmünchen empfiehlt dir dieses Rezept, das er am Sonntag um 9.55 Uhr auf dem Disney Channel bei „An die Töpfe, fertig, lecker“kochen wird: ● Du brauchst (für zwei Personen) 80 g ungewürzter Popcornmais, 1 Teelöffel (TL) Rapsöl, 1 Esslöffel (EL) Zitronensaft, 1 EL Honig, 1 EL Senf (mittelscharf), 1 TL Sieben-Gewürze-Mischung, 1 Karotte (geschält und geraspelt), 1 Frühlingszwiebel (geschält und in feine Ringe geschnitten), 3 Radieschen (gewaschen und in feine Streifen geschnitten), 1 EL Cashewkerne (klein gehackt, wahlweise auch Sonnenblumenkerne), 1 halbe Tomate (entkernt und in kleine Würfelchen geschnitten), 2 Handvoll junger Spinat. ● 1. Schritt In einem Topf 2 TL Öl erhitzen, den Mais dazugeben und den Deckel drauflegen. Bei mittlerer Hitze müsst ihr jetzt nur 2 bis 3 Minuten warten bis die Maiskörner im geschlossenen Topf aufpoppen. ● 2. Schritt Danach in einer großen Schüssel Karottenraspel, in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln, Radieschenscheiben, Cashewkerne, Tomatenwürfel und den gewaschenen jungen Spinat vermengen. ● 3. Schritt In einer anderen Schüssel Rapsöl, Honig, Gewürz, Senf und etwas Zitronensaft miteinander verquirlen und die fertigen Popkörner hinzugeben. Alles gut mischen. ● 4. Schritt Das marinierte Popcorn zum Gemüse geben, vermengen und schnell servieren, sonst wird das Popcorn matschig. Guten Appetit. ● Wichtig Das Popcorn sollte richtig gut aufgepoppt sein. Halb gepoppte oder nicht ganz „wolkige“Körner werden zu Zahnzerstörern im Salat! Und warnt die Esser vor, ein nicht gepopptes Körnchen kann sich immer dazwischenschmuggeln, auch wenn ihr vorher fleißig aussortiert habt… O
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