Neu-Ulmer Zeitung

Hier wäre Platz für eine größere Klinik

Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt bringt eine mögliche Erweiterun­g des Weißenhorn­er Krankenhau­ses ins Spiel. In einem Brief an den Landrat liefert er mehrere Argumente dafür

- VON ANGELA HÄUSLER

In Weißenhorn wäre noch Platz für eine Erweiterun­g des Krankenhau­ses. Darauf weist Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt in einem Brief an Landrat Thorsten Freudenber­ger hin, über den er am Montagaben­d in der Sitzung des Bau- und Werksaussc­husses sprach.

Fendts Idee: Sollte im Zuge der Klinikrefo­rm ein Krankenhau­sstandort im Kreis aufgegeben werden, müssten möglicherw­eise andernorts neue Räumlichke­iten dazukommen. In diesem Fall sei die Fuggerstad­t grundsätzl­ich bereit, ein rund 25 000 Quadratmet­er großes Grundstück westlich der Stiftungsk­linik zur Verfügung zu stellen, sagte Fendt. Entweder für eine Erweiterun­g oder einen Neubau. Auf dem Areal befindet sich nach Angaben des Bürgermeis­ters zwar derzeit eine Kleingarte­nsiedlung, doch im Dialog mit den Nutzern sei es sicherlich möglich, einen alternativ­en Standort zu finden, fügte Fendt hinzu. Er habe bereits mit den Kleingärtn­ern Kontakt aufgenomme­n und sie über die Idee informiert.

Die Vorteile einer Erweiterun­g am Standort Weißenhorn listet er in seinem Schreiben auf. Dazu gehört, dass die Stiftungsk­linik weiterhin genutzt werden kann und daher keine zen könne. „Eine Intensivie­rung des Standorts hätte den Vorteil, dass auch der Klimaschut­z weiter vorangetri­eben werden kann“, heißt es in Fendts Stellungna­hme.

Er weist ebenso darauf hin, dass Weißenhorn entlang der Roth ein Naherholun­gsgebiet plant und sich die Klinik dort integriere­n lasse. Nicht zuletzt gebe es im Norden des städtische­n Grundstück­s noch weitere Freifläche­n, die landwirtsc­haftlich genutzt werden. Sie gehören zwar nicht der Kommune, doch die Verwaltung könne eventuelle Pläne durch entspreche­nde Regelungen im Flächennut­zungsplan absichern.

Damit nicht genug: Die Stadt besitzt dem Rathausche­f zufolge auch weitere Flächen, etwa 70000 Quadratmet­er groß, an der Illerberge­r Straße. Diese wären für einen Klinikneub­au geeignet, sagt Fendt – für den Fall, dass im Kreis künftig nur noch ein einziges Krankenhau­s betrieben werden soll.

Zugleich betont Fendt in seinem Brief, wie wichtig es sei, die Entscheidu­ngsfindung für die Bürger nachvollzi­ehbar zu machen. Daher möge ein Vertreter des Landratsam­ts in einer der nächsten Stadtratss­itzungen verdeutlic­hen, auf welchen Vorgaben die Gutachter ihre Untersuchu­ngen aufbauen. Etwa, ob es Vorgaben darüber gibt, wie viele Kliniken künftig betrieben Zwei Ladendiebe haben am Montagnach­mittag einen Drogeriema­rkt in Weißenhorn aufgesucht. Wie die Polizei mitteilt, gingen die beiden unbekannte­n Männer arbeitstei­lig vor. Weitere Details zur Tatausführ­ung gibt das Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/West aus ermittlung­staktische­n Gründen zwar nicht bekannt. Es lasse aber den Schluss zu, dass die Diebe gewerbsmäß­ig handelten, heißt es. Wie sich später herausstel­lte, entwendete­n die Täter insgesamt sechs Packungen Rasierklin­gen im Wert von mehr als 120 Euro. (az)

 ?? Foto: Andreas Brücken ?? Die Stadt Weißenhorn ist bereit, ein 25000 Quadratmet­er großes Grundstück westlich der Stiftungsk­linik (im Hintergrun­d) zur Verfügung zu stellen, falls die Klinikrefo­rm eine Erweiterun­g der Einrichtun­g oder einen Neubau vorsehen sollte. Derzeit befindet sich auf dem Areal eine Kleingarte­nsiedlung. WEISSENHOR­N
Foto: Andreas Brücken Die Stadt Weißenhorn ist bereit, ein 25000 Quadratmet­er großes Grundstück westlich der Stiftungsk­linik (im Hintergrun­d) zur Verfügung zu stellen, falls die Klinikrefo­rm eine Erweiterun­g der Einrichtun­g oder einen Neubau vorsehen sollte. Derzeit befindet sich auf dem Areal eine Kleingarte­nsiedlung. WEISSENHOR­N

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