Seit 40 Jahren ist das Dorffest ein Renner
Burlafingen: Viele Heinzelmännchen sorgen am Samstag für kulinarische Genüsse. Um 11 Uhr beginnt das Jubiläumsfest mit einem ökumenischen Gottesdienst
Zum 40. Mal werden geballt kulinarische Genüsse und eine tolle Unterhaltung mitten in Burlafingen geboten: Der Vereinsring lädt zum JubiläumsDorffest, das bei jedem Wetter am Samstag, 24. Juni, mit den Burlafinger Böllerschützen und einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet wird. Beginn ist um 11 Uhr. In gewohnter Weise werden die Heinzelmännchen der zehn beteiligten Vereine für kulinarische Leckerbissen sorgen und drei Kapellen werden den musikalischen Part übernehmen. Nach dem Gottesdienst mit der evangelischen Pfarrerin Katja Baumann und ihrem katholischen Kollegen, Pfarrer Dr. Stanislaus Tochukwu Igbasi, wird Katja Baumann - wie im vergangenen Jahr - das erste Fass Bier anzapfen. „Ich habe sie wieder darum gebeten, weil wir 2016 mit ihr viel so Glück hatten“, verrät der Vereinsringvorsitzende Georg Schlaier im Gespräch mit der NUZ. Schlaier ist nämlich davon überzeugt, dass die Pfarrerin und „deren guter Draht nach oben“im letzten Jahr das schöne Wetter gebracht hat. Und nebenbei stellt er fest, „die neue Pfarrerin engagiert sich echt in der Gemeinde.“
Ein Blick zurück
Das allererste Dorffest fand am 23. Juni 1978 unter der Federführung von Max Kössinger, langjähriger Vorsitzender des Vereinsringes statt. Gefeiert wurde damals noch in der Gerstmayer-Straße. Auch damals strömten die Gäste nach Burlafingen, ebenso noch 21 Jahre später, als zum ersten Mal auf dem neu gestalteten Dorfplatz gefeiert wurde – und der Erfolg blieb bis zum heutigen Tage. Teilnehmende Vereine waren es anfangs zwölf Stück, heute sind’s noch zehn. Der 68-jährige Georg Schlaier ist seit 21 Jahre Vorsitzender des Vereinsringes, zuvor war er neun Jahre Stellvertreter. Dabei erinnert er an die Tatsache, dass so manche harte Entscheidungen gefallen seien und immer wieder gefällt werden müssen. Unvergesslich für ihn, als er einst (er war damals noch Stellvertreter) erfolgreich gegen die Parteien auf dem Fest plädierte: Sein Standpunkt war und ist heute noch „das Dorffest ist doch keine Parteienveranstaltung“. Dies hielt in den vergangenen Jahren keinesfalls die Politprominenz vom Festbesuch, speziell dem Fassanstich ab, angefangen bei dem bereits verstorbenen Oberbürgermeister Dr. Peter Biebl, über Beate Merk bis hin zum aktuellen Rathauschef Gerold Noerenberg, „ich habe zu allen einen guten Draht“, zeigt sich Schlaier zufrieden. Auch seine Burlafinger lobt er, speziell die freiwilligen Helferinnen und Helfer. Schätzungsweise um die 400 Frauen und Männer werden ehrenamtlich wieder im Einsatz sein, mutmaßt Schlaier. Beispielhaft für die gute Arbeit nannte er die Tatsache, dass es keine Probleme gebe, wenn es am Samstagmorgen ab 7 Uhr um den Aufbau und am Sonntagmorgen ab 8 Uhr um den Abbau des Festes gehe, man helfe sich gegenseitig.
Für jeden Geschmack etwas
Was das kulinarische Angebot betrifft, wird in Burlafingen Köstliches von den Hobbyköchinnen und Köchen geköchelt: Unter anderem gibt es Grillgöckel, Steaks, Schnitzel, Kebab, Leberkäse, Grillwürste, Salate, mittags Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, abends Waffeln, zwei Bars (eine nur mit Cocktails) und natürliche alkoholfreie Getränke. Für die Kinder wird erstmals Schminken angeboten und die bewährte Hüpfburg steht auch bereit. Noch eine große Bitte hat Georg Schlaier: Die Besucher sollten nicht mit Rucksäcken kommen (engagiert wurden für die Sicherheit sechs Security-Leuten) und er dankt zugleich den Nachbarn rund ums Dorffest, sei’s für die Parkplätze oder das Verständnis für die übergangsweise Lärmbelästigung.