Hoch konzentriert und Medaillen im Blick
Acht Sportler vom Ulmer RCD gehen in München an den Start. Zwei von ihnen haben schon einmal auf dem Podest gestanden
Es ist mit gut und gerne 1200 Ruderern die größte Veranstaltung des Deutschen Ruderverbands (DRV): Im Olympia-Becken in München-Oberschleißheim tragen die 15- bis 22-Jährigen an diesem Wochenende ihre deutschen Jahrgangsmeisterschaften in den Klassen U17, U19 und U23 aus. Vom Ulmer Ruderclub sind acht Athleten in zehn Bootsklassen am Start. Nach dem bisherigen Saisonverlauf könnten einige Boote in die Medaillenränge fahren.
Zu den Jüngsten im Ulmer Team zählt Chiara Kracklauer. In München trifft sie auf beachtliche Konkurrenz: 24 junge Ruderinnen wollen im leichten U-17-Einer über Vorlauf, Hoffnungslauf und Halbfinale ins Finale der besten Sechs. Während der Saison eilte die talentierte Ulmerin von Sieg zu Sieg, gleichwohl kann es im Einer immer Überraschungen geben und zudem ist sie gegen einige ihrer Konkurrentinnen bislang nicht gerudert.
Ebenfalls viele Siege auf dem Konto haben Clara Oberdorfer und Jens Köller. Clara Oberdorfer rudert im baden-württembergischen Doppelvierer, der von Jens Köller gesteuert wird. 16 Boote stehen in München auf der Meldeliste, für die junge Crew mit den beiden Ulmern gilt es erst einmal, die Vorentscheidungen zu überstehen. Max Hitzler, ein weiterer Ulmer Teilnehmer in der U-17-Klasse, geht zusammen mit dem Konstanzer Tobias Geisenberger im Doppelzweier ins Rennen.
Bei den U-19-Ruderern trifft Marcel Schöpf im Einer gleich auf 35 Gegner. Angesichts dieser großen Konkurrenz wird es besonders schwer, unter die besten Sechs zu kommen. Maximiliane Hartmann ist in München mit dem Südteam unterwegs, sie startet im Vierer und Achter. Anna Kracklauer, die so vielversprechend in die Saison gestartet war, muss auf die DM verzichten. Nach ihrer Krankheit wird sie demnächst wieder ins Training einsteigen. An die Belastung eines 2000-Meter-Rennens ist derzeit allerdings nicht zu denken.
In der U-23-Klasse sind die Ulmer mit Meike Dütsch und Mahni Fatahi vertreten. Aus den Vorjahren wissen beide, wie es sich anfühlt, auf dem Podest zu stehen. Chancen auf Medaillen bieten sich jeweils in zwei Bootsklassen. Meike Dütsch tritt im Zweier ohne und im Achter an, Mahni Fatahi nimmt die Titelkämpfe im leichten Doppelzweier und im leichten Doppelvierer in Angriff.