Neu-Ulmer Zeitung

Unerfahren, aber auch nicht an Expertenra­t interessie­rt

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den Stellenwer­t der US-Diplomatie in der Ära Trump geäußert. Tillerson könnte sich „als der schwächste Außenminis­ter seit Gedenken erweisen“. Sein Einfluss in der Regierung sei marginal, das Ministeriu­m werde übergangen. Das könnte die Isolation des großen Schweigers ebenso erklären wie die diplomatis­chen Misserfolg­e mit China (im Fall Nordkorea) und Russland.

Der Analyst der Brookings Institutio­n, Robert Kagan, der gerade an dem zweiten Band seiner Geschichte der amerikanis­chen Außenpolit­ik arbeitet, bestätigt diese Sorge. Er könne sich an niemanden erinnern, der mit so wenig außenpolit­ischer Erfahrung ins Amt gekommen und so wenig daran interessie­rt gewesen sei, den Rat von Experten in seinem Haus einzuholen. „Er bewegt sich in einer ganz eigenen Kategorie.“

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