Luxus Wohnungen im Bräuhaus
Das historische Gebäude in Illerberg soll neu genutzt werden. Der Investor plant unter anderem hochwertige Appartements und einen Wellness-Bereich
Das Illerberger Traditionsgasthaus „Bräuhaus“wird zu einem Wohnhaus umgebaut. Wolfgang Kling aus Senden hat vor, das Haus mit neun Appartements auszustatten. Laut Investor werde es einige Wohnungen geben, die recht groß bemessen sind und dadurch als Luxus-Wohnungen gelten, aber es werden auch kleinere entstehen. „Die Wohnungen variieren in ihrer Größe zwischen 70 und 200 Quadratmetern“, sagt Kling, der das Gebäude erworben hat.
Die Luxus-Wohnungen sollen zu Maisonettes mit Galerie ausgebaut werden. In den Kellergewölben soll laut Kling ein Wellness-Bereich entstehen. Die Stadt hat bereits ihr Einverständnis für den Wohnungsbau gegeben. Damit schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen wird das Bräuhaus einer sinnvollen Nutzung zugeführt, zum an- braucht sich die Stadt selbst finanziell nicht zu engagieren. Letzteres war im Gespräch, als es darum ging, das Gebäude zu einer städtischen Einrichtung für Vereine umzubauen.
Stellflächen für Autos sind ausreichend vorhanden, betont Kling. Außerdem wird es ein Carport geben. Geplant sind 16 Parkplätze. Mit dem Auskernen des Gebäudes ist bereits begonnen worden. Ziel ist, dass die Wohnungen in einem Jahr bezugsfertig sind.
Kling ist ein Mann mit Sinn für Tradition. Deshalb wird er das Äußere des Wohnhauses so herrichten, wie es vor 60 Jahren einmal ausgesehen hat. „Das Gebäude soll ein historisches Gesicht erhalten.“Sowohl Fenster als auch Fassade sollen im alten Stil wieder hergerichtet werden.
Damit kommt Investor Kling den Ur-Illerbergern entgegen. Das Bräuhaus war in der Vergangenheit Mittelpunkt des Orts. Das Gasthaus wurde gern besucht. Zum Schluss war eine Pizzeria eingezogen. Die aber hat bereits im Mai zugemacht.
Das Bräuhaus stand schon einmal im Fokus der Stadt. Die Vereine in Illerberg, die nach einer gemeinsaderen men Bleibe suchten, hätten sich gut vorstellen können, das Gebäude in ein Vereinshaus umzuwandeln. Das aber hätte bedeutet, dass die Stadt das Gebäude kaufen muss. Da die Finanzen der Kommune aber etwas klamm sind, verzichtete man auf den Kauf. Dennoch hatte die Stadt den Wunsch der Vereine ernst genommen und ein Konzept für die Nutzung des Inneren ausarbeiten lassen. Der Umbau wäre dann allerdings ein sehr teures Projekt geworden und die Stadt ließ die Finger davon.
Jetzt entsteht also Wohnraum, im Ausschuss wurde der Bauantrag durchgewinkt. Mit dem Verkauf des alten Gasthauses sowie des umliegenden Geländes geht in vielerlei Hinsicht eine lange Geschichte zu Ende. Das Haus entstand Mitte des 19. Jahrhunderts, war Mittelpunkt des Dorfes. Die Eigentümerfamilie Strasser hatte schon lange Verkaufsbereitschaft signalisiert. Ein fränkischer Abend mit passender Musik – und das mitten in Senden. Die evangelische Kirchengemeinde Senden veranstaltet am Freitag, 21. Juli, ein Konzert mit dem fränkischen Musiker und Pfarrer Wolfgang Buck & Band. Die Musiker spielen eine Mischung aus Rock und Bardengesang. Passend zur Musik wird es vor Ort fränkisches Essen und Getränke geben. Bei schönem Wetter findet das Konzert auf der Parkbühne statt, bei Regen wird die Veranstaltung ins Bürgerhaus verlegt. Los geht das Konzert um 20 Uhr, Einlass ist bereits ab 19 Uhr. (az) Die Theaterwerkstatt des IllertalGymnasiums Vöhringen führt am heutigen, Mittwoch, 19. Juli, eine Eigenproduktion auf. Dabei geht es um das Stück „Nichts“nach Vorlage des gleichnamigen Romans von Janne Teller. Im Buch wird der Frage nachgegangen, was im Leben eigentlich Bedeutung hat. „Nichts“, sagt ein Schüler und daraus entwickelt sich die dramatische Geschichte, weil das Nichts allen Wertvorstellungen widerspricht. Beginn des Stückes am IGV ist um 19.30 Uhr. (ub)