Neu-Ulmer Zeitung

Luxus Wohnungen im Bräuhaus

Das historisch­e Gebäude in Illerberg soll neu genutzt werden. Der Investor plant unter anderem hochwertig­e Appartemen­ts und einen Wellness-Bereich

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Das Illerberge­r Traditions­gasthaus „Bräuhaus“wird zu einem Wohnhaus umgebaut. Wolfgang Kling aus Senden hat vor, das Haus mit neun Appartemen­ts auszustatt­en. Laut Investor werde es einige Wohnungen geben, die recht groß bemessen sind und dadurch als Luxus-Wohnungen gelten, aber es werden auch kleinere entstehen. „Die Wohnungen variieren in ihrer Größe zwischen 70 und 200 Quadratmet­ern“, sagt Kling, der das Gebäude erworben hat.

Die Luxus-Wohnungen sollen zu Maisonette­s mit Galerie ausgebaut werden. In den Kellergewö­lben soll laut Kling ein Wellness-Bereich entstehen. Die Stadt hat bereits ihr Einverstän­dnis für den Wohnungsba­u gegeben. Damit schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen wird das Bräuhaus einer sinnvollen Nutzung zugeführt, zum an- braucht sich die Stadt selbst finanziell nicht zu engagieren. Letzteres war im Gespräch, als es darum ging, das Gebäude zu einer städtische­n Einrichtun­g für Vereine umzubauen.

Stellfläch­en für Autos sind ausreichen­d vorhanden, betont Kling. Außerdem wird es ein Carport geben. Geplant sind 16 Parkplätze. Mit dem Auskernen des Gebäudes ist bereits begonnen worden. Ziel ist, dass die Wohnungen in einem Jahr bezugsfert­ig sind.

Kling ist ein Mann mit Sinn für Tradition. Deshalb wird er das Äußere des Wohnhauses so herrichten, wie es vor 60 Jahren einmal ausgesehen hat. „Das Gebäude soll ein historisch­es Gesicht erhalten.“Sowohl Fenster als auch Fassade sollen im alten Stil wieder hergericht­et werden.

Damit kommt Investor Kling den Ur-Illerberge­rn entgegen. Das Bräuhaus war in der Vergangenh­eit Mittelpunk­t des Orts. Das Gasthaus wurde gern besucht. Zum Schluss war eine Pizzeria eingezogen. Die aber hat bereits im Mai zugemacht.

Das Bräuhaus stand schon einmal im Fokus der Stadt. Die Vereine in Illerberg, die nach einer gemeinsade­ren men Bleibe suchten, hätten sich gut vorstellen können, das Gebäude in ein Vereinshau­s umzuwandel­n. Das aber hätte bedeutet, dass die Stadt das Gebäude kaufen muss. Da die Finanzen der Kommune aber etwas klamm sind, verzichtet­e man auf den Kauf. Dennoch hatte die Stadt den Wunsch der Vereine ernst genommen und ein Konzept für die Nutzung des Inneren ausarbeite­n lassen. Der Umbau wäre dann allerdings ein sehr teures Projekt geworden und die Stadt ließ die Finger davon.

Jetzt entsteht also Wohnraum, im Ausschuss wurde der Bauantrag durchgewin­kt. Mit dem Verkauf des alten Gasthauses sowie des umliegende­n Geländes geht in vielerlei Hinsicht eine lange Geschichte zu Ende. Das Haus entstand Mitte des 19. Jahrhunder­ts, war Mittelpunk­t des Dorfes. Die Eigentümer­familie Strasser hatte schon lange Verkaufsbe­reitschaft signalisie­rt. Ein fränkische­r Abend mit passender Musik – und das mitten in Senden. Die evangelisc­he Kirchengem­einde Senden veranstalt­et am Freitag, 21. Juli, ein Konzert mit dem fränkische­n Musiker und Pfarrer Wolfgang Buck & Band. Die Musiker spielen eine Mischung aus Rock und Bardengesa­ng. Passend zur Musik wird es vor Ort fränkische­s Essen und Getränke geben. Bei schönem Wetter findet das Konzert auf der Parkbühne statt, bei Regen wird die Veranstalt­ung ins Bürgerhaus verlegt. Los geht das Konzert um 20 Uhr, Einlass ist bereits ab 19 Uhr. (az) Die Theaterwer­kstatt des IllertalGy­mnasiums Vöhringen führt am heutigen, Mittwoch, 19. Juli, eine Eigenprodu­ktion auf. Dabei geht es um das Stück „Nichts“nach Vorlage des gleichnami­gen Romans von Janne Teller. Im Buch wird der Frage nachgegang­en, was im Leben eigentlich Bedeutung hat. „Nichts“, sagt ein Schüler und daraus entwickelt sich die dramatisch­e Geschichte, weil das Nichts allen Wertvorste­llungen widerspric­ht. Beginn des Stückes am IGV ist um 19.30 Uhr. (ub)

 ?? Foto: Ursula Katharina Balken ?? Das Bräuhaus in Illerberg wird zum Wohnhaus mit neun Wohnungen umgebaut. In den Gewölben des Kellers soll laut Investor ein Wellness Bereich eingericht­et werden. Be zugsfertig soll das Gebäude in etwa einem Jahr sein. WULLENSTET­TEN
Foto: Ursula Katharina Balken Das Bräuhaus in Illerberg wird zum Wohnhaus mit neun Wohnungen umgebaut. In den Gewölben des Kellers soll laut Investor ein Wellness Bereich eingericht­et werden. Be zugsfertig soll das Gebäude in etwa einem Jahr sein. WULLENSTET­TEN

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