Vom Weiher zu den Weltmeeren
Gymnasiasten aus Weißenhorn haben ein Gerät entwickelt, das Müll aus dem Wasser fischt. Im Kleinen funktioniert die Technik – für den großen Maßstab ist noch viel Arbeit nötig
In den Weltmeeren häuft sich zunehmend Müll an – das ist gewiss. Doch wie können die Ozeane wieder gereinigt werden? Dafür gibt es bisher noch keine perfekte Lösung. Eine Schülergruppe des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums Weißenhorn (NKG) hat im Rahmen des Projektseminars Physik, gemeinsam mit dem regionalen Unternehmen Peri, eine Maschine nenenergie und zwei Motoren fahre der Katamaran autonom eine programmierbare Route ab. Durch die Funkverbindung sei diese individuell veränderbar. Somit könnte das Boot gezielt Kurs auf größere Müllansammlungen auf dem Wasser nehmen. Sämtlicher Abfall, der dem Reiniger in die Quere kommt, wird mithilfe eines Förderbands in einen Auffangbehälter transportiert, erklärt der Lehrer das Prinzip. Und es funktioniert – zumindest bislang im Mini-Format.
Das hat auch die Jury des bayernweiten Ingenieur-Wettbewerbs Vision-Ing21 beeindruckt. Die Idee des Wettbewerbs ist, dass Schulen zusammen mit einer Firma ein technisches Projekt entwickeln, sagt Mangold. Die 15-köpfige Schülergruppe bewarb sich dort und wurde anschließend ins Finale eingeladen. In der Endrunde in Erlangen konnten sich Anfang Juli die 16- bis 18-Jährigen gegen sieben Konkurrenten durchsetzen. Der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) belohnte die Gymnasiasten zusätzlich mit dem Innovationspreis, der mit einer Einladung zur Messe „Ideen, Erfindungen, Neuheiten, Ausstellung“(Iena), im Oktober, verbunden ist.
Der Schüler Hasan Sari hat den Vorschlag gemacht, sich der Ozeanverschmutzung zu widmen. Er sagt: „Bis zur Iena müssen wir das Projekt weiter ausarbeiten.“Mangold fügt an: „Wir hoffen, dass Unternehmen oder Umweltorganisationen dort auf unsere Idee aufmerksam werden.“Das könne ein Anfang sein, um das Projekt im großen Maßstab von 80 Meter mal 120 Meter umzusetzen und Hunderte der Geräte zu bauen. Der Gymnasiast Moritz Mayländer sagt, dass das System dafür schließlich konzipiert sei: „Es soll für die Umwelt und das Meer umsetzbar sein.“
Bislang hatten die Schüler Hilfe von der ebenfalls in Weißenhorn ansässigen Firma Peri. In Absprache mit Ingenieuren des Unternehmens haben sie so Ideen zur Umsetzung entwickelt, Konstruktionspläne entworfen und letztendlich eine Miniaturausgabe des Ozeanreinigers im Werk gefertigt. „Für die Umsetzung in die Realität brauchen wir weitere Partnerfirmen“, sagt Mayländer.
Seminarlehrer Mangold gibt allerdings zu bedenken, dass es noch einige Probleme für das Modell in Originalgröße gebe. Beispielsweise müsse noch eine Filterungs- und Trenntechnik in das Gerät eingebaut werden, damit es zwischen einem Lebewesen und Müll unterscheiden kann. „Vor allem Quallen sind dabei ein Problem“, sagt Mangold. Diese schwimmen nah an der Oberfläche und könnten vom Fließband aufgegriffen werden. Außerdem sei noch nicht geklärt, was mit dem Müll geschieht, nachdem er aus dem Meer gefischt wurde. Dafür bräuchte man Recyclinganlagen auf
Die Stadt Senden veranstaltet am Samstag, 22. Juli, von 9 Uhr bis 14 Uhr, auf dem Marktplatz vor dem Bürgerhaus, einen Kinderflohmarkt. Nach Angaben des Veranstalters dürfen daran Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, mit gebrauchten Spielsachen teilnehmen. Für einen drei Meter langen Standplatz fällt eine Gebühr von fünf Euro an. Die Einnahmen kommen der Aktion „Senden hilft“zugute. Der Anmeldeschluss ist Freitag, 21. Juli. Außerdem findet am Samstag, 22. Juli, von 10 Uhr bis 14 Uhr, anlässlich des 200. Jubiläums der Erfindung des Fahrrads, eine weitere Veranstaltung statt: „Aktionstag Fahrrad“. Laut der Stadt Senden werden dort der Radsportverein Wullenstetten sowie der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) vor Ort sein. Sie werden verschiedene Dinge rund ums Fahrrad präsentieren sowie eine Radtour veranstalten. Interessierte sind dazu eingeladen. Ebenfalls an diesem Tag findet die Aktion „autofreier Samstag“statt. Die Stadt Senden bittet daher um Beachtung und Verständnis der folgenden Verkehrsänderungen im Zeitraum von 13 Uhr bis 24 Uhr: ● Die Hauptstraße von der Kemptener Straße bis zur Einmündung in den Blumenweg ist gesperrt. Ebenso ist die Zufahrt auf den Blumenwegparkplatz über die Kemptener Straße. ● Die Bushaltestelle „Paul-Gerhard-Haus“in der Hauptstraße wird in die Brahmsstraße verlegt. ● Der Verkehr wird in Fahrtrichtung Ost-West über die Brucknerstraße/Brahmsstraße und West-Ost über die Schillerstraße/ Bahnhofstraße umgeleitet. (ckk) O
Informationen zum Kinderflohmarkt sind im Internet unter stadt senden.de oder unter der Nummer 07307/9451211 erhältlich.