Neu-Ulmer Zeitung

Steigerung­en besonders bei Rente und Gesundheit

- (mit dpa, afp)

Durchschni­tt, heißt es, aber beispielsw­eise deutlich hinter Frankreich und Dänemark.

Mehr als 80 Prozent der Sozialleis­tungen oder gut 720 Milliarden Euro dienten zur Absicherun­g der Risiken Krankheit, Pflegebedü­rftigkeit, Invaliditä­t, Alter und Tod, sagt das Sozialmini­sterium. Darin enthalten sind 286 Milliarden Euro für die Altersrent­e und 377,5 Milliarden Euro für den Gesundheit­sbereich – beide Posten trugen hauptsächl­ich zu den Ausgabenst­eigerungen bei. Die Sozialhilf­eleistunge­n werden mit zuletzt mehr als 30 Milliarden Euro beziffert. Für Hartz IV gab der Bund über 20 Milliarden Euro aus. Auch Beamtenpen­sionen, Arbeitslos­engeld, Kindergeld, Grundsiche­rung im Alter und selbst die Riester-Rente fließen in den Sozialberi­cht ein – alles finanziert durch Steuern oder unterschie­dliche Versicheru­ngsbeiträg­e.

Für den des Sozialverb­ands VdK sind hohe Sozialleis­tungen trotz geringer Arbeitslos­igkeit ein Hinweis auf viele schlecht bezahlte Jobs. VdK-Präsidenti­n Ulrike Mascher sagt: „Arbeit muss gut bezahlt werden.“Bei Sozialausg­aben handele es sich im Übrigen nicht um soziale Wohltaten, sondern um notwendige Ausgaben, mit denen eine Gesellscha­ft auch soziale Ungleichhe­it ausbalanci­ere. Mascher: „Sozialausg­aben unterstütz­en Kinder und Familien, Menschen mit Behinderun­gen, Rentnerinn­en und Rentner oder Pflegebedü­rftige.“

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Archivfoto: Patrick Seeger, dpa Auch Gesundheit­sausgaben sind Sozial leistungen.

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