Neu-Ulmer Zeitung

Leder und Collegejac­ken als Haute Couture neu designt

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ersten Collegejac­ke. All dies altert nicht. Und so gefiel Eckert die Idee, ein bekanntes Kleidungss­tück Haute Couture neu zu gestalten.

Das Ergebnis ist eine auf 500 Teile limitierte Kollektion mit zwölf Modellen für Damen und acht für Männer – ab 1550 Euro aufwärts das Stück. Die Ärmel sind aus weichem Lammleder gefertigt, der Torso aus Kaschmir, verziert mit einem „H“aus Schweizer CoutureSti­ckerei. Allein dieses Detail erfordert 20000 Stiche, die vorher von Hand festgelegt werden müssen.

Nach zwei Stunden Fußmarsch steht man wieder vor dem schwarzen Kombi. Buddy nimmt im Fußraum Platz. Es ist Mittagszei­t und Eckert lenkt den Wagen Richtung Elbe, zu einem unscheinba­ren Restaurant am Wasser. Spießig ist der erste Eindruck, aber aufgeräumt genug, um als gemütlich durchzugeh­en. Es ist einer der Orte, wo der stadtbekan­nte Designer zwar auffällt, aber für sich bleiben kann. Zumindest bis der Kellner Buddy mit dem Hinweis „Er hat sich in die Küche verirrt“wieder an den Tisch geleitet. „Eine Atmosphäre wie in dem Hotel im Film ‚Dirty Dancing‘“, findet Stefan Eckert und streicht über die gestärkte Tischdecke.

Fast erstaunlic­h, dass sich der Mann, der gern in Ledermontu­r seine Harley Davidson besteigt, mit schnulzige­m Kultkino auskennt. Aber Besonderes begleitet ein Leben lang.

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