Wer kippt Müll vor den Tafelladen?
Mitarbeiter der Sendener Einrichtung beklagen, dass auf dem Gelände immer wieder Unrat abgestellt wird. Die Leiterin und die Stadt rufen die Bürger zur Vernunft auf
Die Funde, welche die Mitarbeiter des Sendener Tafelladens immer wieder rings um das Gebäude machen, lösen bei den Ehrenamtlichen viel Ärger und oft einfach nur Ekel aus. Eine Pizzaschachtel samt angeknabbertem Inhalt haben sie schon auf dem Gelände an der Borsigstraße gefunden, schmutziges, kaputtes Geschirr, alte Möbel, versiffte Matratzen, Altkleider – und jede Menge Hundekot.
Ursula Hammer, die Leiterin der Einrichtung, beklagt: „In letzter Zeit müssen wir leider verstärkt beobachten, dass rund um unser Gebäude ganz gezielt und regelmäßig Sperrmüll abgeladen wird.“Das sei aber kein vorübergehendes Phänomen. „Das geht schon seit Jahren“, fügt Hammer hinzu, die seit acht Jahren unter dem Dach des Bürgervereins Unteres Illertal Senden Bedürftige unterstützt.
Um gut gemeinte Spenden für den Tafelladen handelt es sich bei den abgeladenen Gegenständen keinesfalls. „Das ist wirklich Müll“, betont Hammer. Sie ist es leid, dass das Gelände als Müllkippe missbraucht wird. Als noch hinzu kam, dass das Areal immer mehr als Hundeklo benutzt wurde und sogar vor der Garage Häufchen lagen, hat sie sich an die Stadt gewendet. Die hat nun eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der Hammer an den Gemeinsinn appelliert und darum bit- tet, die einfachsten Regeln eines respektvollen Miteinanders zu bewahren. Das Gelände rund um die Tafel solle künftig bitte nicht mehr als Müllabladeplatz und Hundetoilette benutzt werden.
Was die Leiterin an der Sache am meisten ärgert: Das Verhalten der respektlosen Müllentsorger und Hundebesitzer tritt das ehrenamtliche Engagement ihrer etwa 30 Helfer und 15 Fahrer mit Füßen – und würdigt in letzter Konsequenz auch auf verletzende Art und Weise die hilfsbedürftigen Menschen herab, die in dem Laden einkaufen. „Ich möchte, dass meine Mannschaft in einem Umfeld tätig ist, in das sie gerne zur Arbeit kommt“, sagt Hammer.
Dabei liegt es ihrer Ansicht nach wohl gerade an der Umgebung des Ladens, dass Menschen dort keine Hemmungen haben, ihren Müll einfach abzuladen – und die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht zu beseitigen. Der Tafelladen ist in einem Containerbau untergebracht, direkt neben den Bahngleisen. Auf der anderen Straßenseite befinden sich zahlreiche Hochhäuser. Das ganze Areal zählt nicht zu den besten Wohngegenden der Stadt.
Im Übrigen kann es für Menschen, die bei der illegalen Müllentsorgung erwischt werden, teuer werden. In 20 Fällen hat das Landratsamt Neu-Ulm im vergangenen Jahr Bußgelder festgesetzt, weil Sperrmüll einfach in der Landschaft abgelegt wurde. Wie Richard Götz, Fachbereichsleiter Immissionsschutz und Abfallrecht beim Landratsamt, auf Nachfrage berichtet, orientiert sich die Behörde am bayerischen Bußgeldkatalog Umweltschutz. Wer vorsätzlich mehr als einen Kubikmeter Sperrmüll entsorgt, riskiert demnach ein Bußgeld in Höhe von mehreren Hundert Euro. Allerdings sei nur bei einem Viertel der Fälle illegaler Müllentsorgung, die 2016 entdeckt wurden, ein Verursacher bekannt, sagt Götz.
Grundsätzlich regelt jede Kommune im Kreis die Entsorgung des Sperrmülls selbst. In Senden müssen Bürger diesen gegen Gebühr im Wertstoffhof abgeben. Wenn beim Tafelladen größere Mengen Unrat landen, dann helfen Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, diesen zu beseitigen. Doch das könne so nicht weitergehen, wenn der Laden auf Dauer bestehen soll, sagt die Leiterin Ursula Hammer. Zwei Wochen lang hat die Einrichtung nun geschlossen. Danach werde nach einer technischen Lösung zur Abschreckung gesucht, ergänzt sie. Die Weißenhorner Polizei sucht Zeugen einer Unfallflucht, die sich am Dienstagnachmittag ereignet hat. Nach Polizeiangaben hatte ein 24-Jähriger gegen 15.15 Uhr sein schwarzes Auto auf dem Parkplatz an der Östlichen Promenade in Weißenhorn abgestellt. Als der Mann gegen 16 Uhr wieder zurückkam, bemerkte er einen frischen Unfallschaden im hinteren Bereich seines Wagens. Die Polizei schätzte diesen auf 1000 Euro. Vom Unfallverursacher fehlte jede Spur. (az) O
Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 07309/96550 bei der Polizeiinspektion Weißenhorn zu melden. Zum Schuljahr 2017/2018 hat die Musikschule Weißenhorn mit ihrer Außenstelle in Pfaffenhofen ein umfangreiches Unterrichtsangebot im Programm. Zu den Grundfächern zählen zum Beispiel ein Musikgarten für Kleinkinder, Musiktheorie und Gehörbildung. Interessierte können auch aus verschiedenen instrumentalen und vokalen Hauptfächern wählen. Zudem gibt es Ensemblefächer und spezielle Kursangebote wie einen Trommelkurs Ü60. Nähere Informationen erteilt das Sekretariat der Musikschule, Schulstraße 7 in Weißenhorn, unter Telefon 07309/3444. Die Internetseite hat die Adresse www.musikschule-weissenhorn.de. In den Ferien ist das Sekretariat dienstags und donnerstags von 9 bis 11 Uhr geöffnet. (az) Insbesondere an Familien mit Kindern richtet sich die Veranstaltung „So bunt ist der Sommer“, die das Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur, zusammen mit Karin Stetter, am Sonntag, 13. August, veranstaltet. An diesem Familien-Umwelt-Nachmittag werden die Teilnehmer aus Pflanzen Farben gewinnen. Damit lässt sich zum Beispiel ein Lesezeichen gestalten. Aber auch Straßenkreide und Körperbemalungen mit Schminkfarben können hergestellt werden. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz 3 vor dem Waldpavillon, Klosterstraße 3. Kinder sind frei, für Erwachsene beträgt die Teilnahmegebühr fünf Euro. (az)