Neu-Ulmer Zeitung

Das solltet ihr über HIV und Aids wissen

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● HIV ist ein Im munschwäch­e Virus. Es befällt Ab wehrzellen im Körper und lässt sie ab sterben. Immer mehr wird so das Im munsystem des HIV Erkrankten ge schwächt. Aids ist die Folge aus der Virusinfek­tion. Erstes Anzeichen für die bisher un heilbare Krankheit sind grippearti­ge Symptome. Rund eine Woche dauern diese an. Wegen des geschwächt­en Im munsystems treten verschiede­ne Krankheite­n auf, unter anderem Lun genentzünd­ungen, Tuberkulos­e oder Erkrankung­en des Nervensyst­ems. Wie lange es dauert von der HIV Infekti on bis zum Ausbruch von Aids, ist von Mensch zu Mensch verschiede­n. In nerhalb der ersten zehn Jahre erkranken aber rund die Hälfte der Infizierte­n an Aids. ● Ungeschütz­ter Geschlecht­sverkehr ist die Hauptan steckungsg­efahr für HIV. Auch Oralsex kann gefährlich werden, wenn man im Mundbereic­h offene Wunden hat. Drogenabhä­ngige können sich an stecken, wenn sie Spritzen und Nadeln von anderen benutzen. ● Mittlerwei­le können schwangere, HIV infizierte Frauen ihr Kind ohne Ansteckung­sgefahr auf die Welt bringen. Sie bekommen da für ab dem dritten Monat bestimmte Tabletten, die eine Infektion des Kin des vermeiden. Stillen dürfen die Frau en aber nicht, weil über die Mutter milch das Virus übertragen wird. ● Wenn eine infizierte Person hustet, besteht keine Gefahr. Auch der Schweiß ist un bedenklich. Manche Menschen ha ben Angst, im Schwimmbad angesteckt zu werden. Silvia Tanios vom Ge sundheitsa­mt in Ulm kann hier aber be ruhigen: Es besteht dabei keine Ge fahr. Auch Mücken können das HI–Virus nicht übertragen. ● Viele sind verunsiche­rt, wenn sie HIV Erkrankten Erste Hilfe leisten müssen. Dies ist unbedenkli­ch! Bei der Mund zu Mund Beatmung kann die Krankheit nicht übertragen werden. (dp/az)

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