Neu-Ulmer Zeitung

Mit der Arbeit auf Weltreise

- Capito@augsburger allgemeine.de Lea Thies, Capito-Team

Unterricht am Strand oder auf einer gemütliche­n Berghütte? An einem tollen Ort irgendwo auf der Welt, den du dir ausgesucht hast? Deine Lehrer sind zwar weit weg, aber du hast ja deinen Computer dabei! Damit trefft ihr euch wie in einem Klassenzim­mer. Dass so etwas für Schüler total normal ist, ist wohl noch ein Traum. Aber manche Erwachsene arbeiten so. Man nennt sie digitale Nomaden. Das Wort digital weist auf den Computer hin. Nomaden sind Menschen, die umherziehe­n. Digitale Nomaden sind Leute, die ihre Arbeit von überall machen können. Hauptsache, der Computer verbindet sie mit Menschen in anderen Teilen der Welt. Wird ihnen an einem Ort langweilig, reisen sie einfach weiter. Besonders beliebt bei digitalen Nomaden ist die Insel Bali in Asien. Es ist schön warm dort. Wohnen und Essen ist günstig. Auf Bali gibt es sogar extra Arbeitsplä­tze, wo sich die Nomaden treffen. So ein Ort ist das Hubud. An den Tischen in dem Holzgebäud­e stellen die Leute ihre Computer auf. Wer will, sucht sich einen Platz mit Blick auf ein Reisfeld. Fenster gibt es nicht, weil es so warm ist. Den Platz mietet man für ein paar Stunden, ein paar Tage oder Wochen. Solange, bis man woanders arbeiten will. Nicht alle Berufe eignen sich für ein solches Leben. Es passt aber zum Beispiel für ComputerPr­ogrammiere­r, Sprachlehr­er, Zeichner und Buchautore­n.

Euer

Team Eine Sauna ist ein heißer Raum, in dem man nackt ist und schwitzt. Klar. Aber dass man damit auch durch die Gegend fahren kann, das ist schon ziemlich ungewöhnli­ch. Die Sauna des Berliner Künstlers Dida Zende kann aber genau das. Und sie hat ein Blaulicht. Sie befindet sich nämlich in einem alten Feuerwehra­uto. Und das macht am Sonntag, 6. August, in Augsburg auf dem Königsplat­z halt. Es ist nämlich ein Programmpu­nkt zum Augsburger Friedensfe­st, das jedes Jahr am 8. August stattfinde­t.

Häh? Was hat denn jetzt eine Sauna mit dem Frieden zu tun, wirst du dich nun vielleicht fragen. Ganz einfach: In der Sauna sollen Politiker über wichtige Fragen für Europa schwitzen. Das heißt: Sie sollen sich Gedanken über Europa machen und darüber diskutiere­n. Zum Beispiel über Frieden. Während sie reden, schwitzen sie auch wirklich. Das besondere an dieser Diskussion ist auch, dass alle höchstens Badesachen anhaben werden. Das heißt, sie können nichts verbergen. Wenn die Politiker zu Ende geschwitzt haben, dürfen um 20 Uhr auch Nicht-Politiker in das Saunamobil. Wie sich das anfühlt, mitten auf einem Platz in einer Stadt zu schwitzen, hat die siebenjähr­ige Flora aus Berlin schon ausprobier­t. Sie saß mit ihrem Vater in der Feuerwehra­utosauna und hat das dann auch gemalt. Sie meint: „Es war sehr schön und hat sehr, sehr viel Spaß gemacht.“O

Möchtest du mehr über diese Aktion zum Friedensfe­st erfah ren? www.friedensst­adt augsburg.de/de/ veranstalt­ung/sweating europe. Doppelt hält besser! Das galt wohl auch für diesen Panzersaur­ier. Der mächtige Kerl schützte sich vor mehr als hundert Millionen Jahren gleich mehrfach vor seinen Feinden. Der Panzersaur­ier war nicht nur groß und schwer. Seinen Körper schützten außerdem stachelige Schuppenpl­atten. Außerdem benutzte er einen Trick, um sicher vor Räubern zu sein. Das berichten Forscher, die versteiner­te Teile des Sauriers untersucht haben. Die Forscher nennen den Trick Konterscha­ttierung. Die Oberseite des Panzersaur­iers war eher dunkel, die Unterseite eher hell. Damit konnte er sich an die Umgebung anpassen und war nicht so leicht zu finden. Liebe Leonie, die gute Nachricht gleich mal vorneweg: Die Milch wird bei Gewitter gar nicht mehr sauer – vorausgese­tzt, sie steht im Kühlschran­k. Früher, als es noch keine Kühlschrän­ke gab, war das aber anders. Milch- und Käseexpert­e Hans Schmaus weiß, was dann passierte. „Da Gewitter meistens an heißen, schwülen Sommertage­n entstehen, steigen auch die Temperatur­en in der Milch“, erklärt er. Dann werden die Milchsäure­bakterien aktiver und tragen dazu bei, dass die Milch sauer schmeckt. „Wer also seinen Einkauf zu lange im warmen Auto liegen lässt, riskiert auch heute noch, dass die Milch sauer wird“, sagt Hans Schmaus, der bei der Landesvere­inigung der Bayerische­n Milchwirts­chaft arbeitet.

Und noch etwas Spannendes erklärt er über saure Milch und Gewitter. Manche Forscher meinen, dass dabei auch sogenannte Sferics eine Rolle spielen. Das sind besondere Wellen, die sich über hundert Kilometer messen lassen und die bei Gewittern entstehen. Dass sie die Milch aber wirklich sauer machen, dafür gibt es noch keine eindeutige­n Beweise, sagt Hans Schmaus.

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Foto: dpa So stellen sich Dinoforsch­er den Panzer saurier vor.
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Foto: dpa Hier arbeiten digitale Nomaden.
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Hans Schmaus
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Dida Zende
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