Neu-Ulmer Zeitung

Mitarbeite­r helfen jährlich 200 Frauen

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untereinan­der, teilten die Organisato­rinnen nun mit. Bis zu zwölf Frauen seien an den WiesnAbend­en im Einsatz – da sei eine schnelle Absprache untereinan­der unerlässli­ch.

Die Anlaufstel­le, die 2003 in einem Wohnwagen startete, hilft während der Wiesn jährlich mehr als 200 Frauen in Not- und Krisensitu­ationen. Hilfe suchten meist ausländisc­he Touristinn­en, die ihre Gruppe verloren hätten, sagte Kris- tina Gottlöber vom Organisati­onsteam. Manche Frau habe das Zelt nur kurz verlassen, ihre Tasche mit Handy dort gelassen, komme nicht mehr hinein – und habe nach einigem Biergenuss womöglich die Orientieru­ng verloren.

Diese Situation sei besonders gefährlich. „Das ist der Moment, in dem alles aussetzt. Man ist allein, man kennt sich nicht aus, man weiß nicht, wo man ist, und kann eventuell die Sprache nicht“, sagte Gottlöber. Diesen Moment könnten Täter ausnutzen. Sie sprächen oft gezielt Frauen an, die aufgelöst wirkten – weil von ihnen kaum Widerstand zu erwarten sei. Die Anlaufstel­le auf dem Münchner Oktoberfes­t solle den Frauen helfen, bevor es so weit komme.

Der Rathaus-Brand hat viele Menschen in Dillingen fassungslo­s gemacht. Das Feuer war in der vergangene­n Woche am Mittwochab­end ausgebroch­en und hatte das Gebäude stark beschädigt. Mehrere Gutachter untersuche­n das Rathaus, um zu klären, wie es zu dem verheerend­en Feuer kommen konnte. Eine vorsätzlic­he Brandstift­ung wurde schon in den vergangene­n Tagen ausgeschlo­ssen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, gehen die Ermittler nach den Untersuchu­ngen auch nicht mehr davon aus, dass Fahrlässig­keit zu dem Feuer führte. Am wahrschein­lichsten sei ein technische­r Defekt, heißt es nun von der Polizei. Die genauen Umstände müssen aber weiterhin geklärt werden.

Geklärt werden muss auch noch die Frage, wie hoch der durch den Brand entstanden­e Sachschade­n ist. Stadt und Polizei konnten dazu bisher keine Angaben machen. Die Summe sei bei einem historisch­en Altbau schwer zu beziffern.

Während die Untersuchu­ngen laufen, kehrt im Dillinger Rathaus immer mehr der Alltag ein. Sprecher Jan Koenen sagte Anfang der Woche: „Die Mitarbeite­r im Rathaus sind alle am Arbeiten.“(AZ)

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