Und was ist Ihre Lieblingsserie?
Das beginnt mit der Musik: „You’re wondering now“. Ein SkaKlassiker aus den 60ern, den schon The Skatalites, The Specials oder Amy Winehouse spielten. Fans, etwa von „Der Bergdoktor“, wissen, was ich meine: Wenn sie die Titelmusik „Patience“von Take That hören und die ersten Bilder der Berge sehen, sind sie von einer Sekunde auf die andere hin und weg. Alltag ade, Tirol juchhe! Geht mir ganz genauso, wenn ich „Death in Paradise“sehe, meine Lieblings-Sommer-Serie. Alltag ade, Honoré juchhe!
In dem fiktiven Karibik-Städtchen ermittelt zunächst Richard Poole (Ben Miller), dann bis Mitte der sechsten Staffel Humphrey Goodman (Kris Marshall, im Bild). Weiter bin ich noch nicht. Der eine jedenfalls ist verschrobener und tollpatschiger als der andere. Beide wurden aus London auf die Insel geschickt, auf der sie reichlich deplatziert wirken. Aber doch am richtigen Ort sind, um es mit dem Verbrechen aufzunehmen, das es auch unter Palmen gibt. Gedreht wurde die britisch-französische Serie von BBC und France Télévisions, die immer wieder einmal auf ZDFneo läuft, auf Guadeloupe. Ja, da wünschte ich mich jetzt hin!
Was mir noch an „Death in Paradise“gefällt? Es sind klassische Krimis, Miss-Marple-mäßig. Am Ende versammelt der Ermittler die Verdächtigen um sich und klärt das Verbrechen auf. Stück für Stück, mit bestechender Logik. Ist selten geworden bei Krimis, die auf Teufel komm raus witzig (wie der „Tatort“aus Münster) oder abgründig oder brutal oder besonders künstlerisch ambitioniert sein wollen. Sie wissen, was ich meine... Aber was ist Ihre Lieblings-Sommer-Serie? Und warum? Schreiben Sie mir an: wida@augsburger-allgemeine.de
An der Bundestagswahl sollen sich mindestens so viele Frauen wie Männer beteiligen: Dies ist ein Ziel der Initiative #Gerwomany, zu der sich 23 Frauenmagazine zusammengeschlossen haben.
Die Zeitschriften – darunter Bild der Frau, Cosmopolitan, Freundin und Vogue – wollen in den kommenden Wochen mit Print- und Onlinebeiträgen dafür werben. Es gehe darum, Frauen ihre politische Gestaltungsmacht stärker bewusst zu machen und sich so auch gegen Populismus einzusetzen, teilten die sieben beteiligten Verlage am Donnerstag in München mit. „Ohne die Stimme der Frauen bewegt sich eine Gesellschaft in die falsche Richtung“, sagte Glamour-Chefredakteurin Andrea Ketterer.
In Deutschland dürfen am 24. September rund 30 Millionen wahlberechtigte Frauen ihre Stimme abgeben. Die an der Aktion beteiligten Medien erreichen nach eigenen Angaben mehr als 20 Millionen Leserinnen. „Wir haben alle zusammen eine enorme Reichweite – warum sie nicht nutzen, um Dinge zu bewegen?“, sagte Sabine Hofmann, Chefredakteurin der Zeitschrift Myself.
Bei den Bundestagswahlen der vergangenen 60 Jahre lag die Wahlbeteiligung von Frauen immer unter der von Männern. Nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung hat sich der Abstand zwischen den Geschlechtern aber tendenziell reduziert: Von 3,1 Prozentpunkten bei der Bundestagswahl 1953 auf 0,5 Prozentpunkte im Jahr 2013. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung nach der repräsentativen Wahlstatistik zuletzt bei 72,4 Prozent.