Sportliche Tour in die neue Partnerstadt
Die Rad-Gruppe der Firma Peri hat auf ihrem Weg von Weißenhorn nach Mailand einen Zwischenstopp in Valmadrera eingelegt – und dort einen besonderen Empfang erlebt
Schon frühzeitig hat Andreas Franz mit der Planung für die große Radtour begonnen. Doch dass eine Gruppe italienischer Radfahrer die Gäste schon an der Fähre am Comer See abholen und die Bürgermeisterin von Valmadrera zu einem offiziellen Empfang mit gemeinsamem Essen einladen würde, damit hat er nicht gerechnet. Das konnte der Peri-Mitarbeiter auch noch nicht ahnen, als er im vergangenen Herbst mit den Vorbereitungen für die diesjährige Tour der Firmen-Radsportgruppe startete.
Zum inzwischen zehnten Mal sind radsportbegeisterte Angestellte des Weißenhorner Schalungs- und Gerüstherstellers im Juli gemeinsam für vier Tage in die Pedale getreten: 38 Teilnehmer haben sich von der Fuggerstadt auf den Weg nach Basiano bei Mailand gemacht, wo Peri eine Niederlassung hat. Die 515 Kilometer lange Strecke führte auch am Comer See entlang – und durch Valmadrera, das seit Anfang Juni offiziell Partnerstadt von Weißenhorn ist. Dort haben die Radler einen Zwischenstopp eingelegt.
Dabei sei es zunächst reiner Zufall gewesen, dass er die Route so geplant hatte, erzählt Andreas Franz, Spitzname „El Capitan“, der Leiter der Radsportgruppe. Sein Kollege Jürgen Kürth aus Weißenhorn, der sich in Sachen Partnerschaft engagiert, hatte im Frühjahr schließlich den Besuch vorgeschlagen – und entsprechende Kontakte geknüpft.
Franz, der selbst in Deisenhausen bei Krumbach wohnt, und seine Mitfahrer waren äußerst angetan von der italienischen Gastfreundschaft. „Das war einfach eine tolle Geschichte“, erzählt er. „Die Menschen waren sehr freundlich, haben sich riesig gefreut und haben für uns einen schönen Empfang vorbereitet.“Von der Stadt habe er zwar nicht viel gesehen, aber der erste Eindruck sei sehr positiv gewesen: „Eine tolle Lage am See, mitten in einem Urlaubsgebiet, das aber noch nicht von Touristen überlaufen ist“, sagt er. Dem 58-Jährigen und seiner Frau Barbara hat es am Comer See jedenfalls so gut gefallen, dass das Paar im nächsten Jahr dort eine Woche Urlaub verbringen will.
Der Auslöser dafür, dass die Radsportgruppe gegründet wurde und einmal im Jahr im einheitlichen Dress mit Firmenlogo zur großen Fahrt aufbricht, geht übrigens auf die italienischen Kollegen zurück: Unter der Leitung des damaligen Geschäftsführers von Peri Italien, Sergio Dal Soglio, machte sich eine kleine Gruppe 2007 auf den Weg von Basiano nach Weißenhorn. „Nächstes Jahr müsst ihr zu uns kommen“, hieß es dann – und Franz, der im Bereich Marketing tätig ist, begann mit der Planung. 2008 fuhren 20 sportliche Kollegen erstmals in vier Tagen nach Basiano – angesichts der 524 Kilometer Entfernung und 6515 Höhenmeter ein Unterfangen nur für trainierte Rennradler.
Weil die Premiere so gut ankam, machte Franz weiter – und suchte weitere Peri-Filialen als Ziele aus. Wien, Paris, Prag, Winterthur, Budapest, Berlin, Brüssel, Warschau: Nur Andreas Franz sowie Franz Vogel und Heiner Teigelkötter waren seit 2008 bei jeder VierTages-Fahrt dabei. Stets übernachtet die Gruppe in Hotels entlang der Strecke. Ein Begleitauto transportiert das Gepäck. Am fünften Tag gibt es am Zielort ein Besichtigungsprogramm. Für die Rückfahrt nehmen die Teilnehmer meist den Bus.
Im nächsten Jahr werde es definitiv wieder eine große Tour geben, sagt Franz. Eine Idee, wohin es gehen könnte, hat er schon. Die will er allerdings noch nicht verraten. Ein Streit unter Nachbarn ist am Samstagabend gegen 20.25 Uhr in Bellenberg eskaliert. Wie die Polizei mitteilt, beleidigten ein 60-Jähriger zusammen mit seinem 33-jährigen Sohn zunächst den 47-jährigen Nachbarn sowie dessen 40-jährige Ehefrau. Im weiteren Verlauf des Streits wurde es dann handgreiflich: Der 47-Jährige wurde durch die beiden Kontrahenten mit Fußtritten und Faustschlägen angegangen. Dadurch wurde der Mann leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei wird Strafanzeige erstattet. (az) Ein betrunkener Fahrradfahrer ist in der Nacht zum Sonntag in Senden aufgegriffen worden. Wie die Polizei mitteilt, war der 23-Jährige im Stadtgebiet ohne Licht unterwegs – dafür aber mit einer Bierflasche in der Hand. Zudem fuhr er in Schlangenlinien. Wie ein Alkoholtest vor Ort zeigte, hatte der Mann einen Wert von über 1,6 Promille. Zudem stellte sich heraus, dass er Rauschgift konsumiert hatte. Gegen den jungen Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet. (az)