In der regionalen Szene hat sie schon einen Namen
agieren. „Es ist eine Tragikomödie“, berichtet Konrad über diesen Film. Er erzählt aus dem Leben der vier Protagonisten, allesamt Anfang 20, die urplötzlich in ein Gefühlschaos aus Schuld und Selbstfindung, Drogenkonsum und Liebe geraten. „Es wird ein emotionsgeladener Film“, meint Konrad, der das Gefühlschaos der Jugendlichen deutlich machen soll.
Die junge Künstlerin hat sich in der regionalen Szene schon mit ihrem ersten Kurzfilm und zuvor als Fotografin einen Namen gemacht hat. 2014 gewann sie den Jugendkunstpreis Weißenhorn, schaffte es 2015 mit einer Fotoarbeit in die „Triennale Ulmer Kunst“und holte mit „The Freakshow“2015 den Sonderpreis des schwäbischen Filmfestivals „Jufinale“. Doch begonnen hat die künstlerische Passion der Weißenhornerin bereits im Kindesalter, erzählt sie, als sie ihre erste Fotokamera geschenkt bekam und die Sprache der Bilder für sich entdeckte. „Ich hatte jetzt Bock, mal eine richtig große Produktion zu machen“, begründet sie das aufwendige Vorhaben, einen 90-minütigen Spielfilm zu drehen. Zumal für ihre Grundidee, in „Small Deaths“die Gefühlswelt junger Erwachsener zu verdeutlichen, ein Kurzfilm kaum ausgereicht hätte.
So hat sie vor gut einem Jahr begonnen, das Projekt vorzubereiten, inklusive der schließlich erfolgreichen Produzentensuche. Und sie hat ambitionierte Nachwuchs-Mimen aus dem Bekanntenkreis als Akteure gewonnen, darunter zwei der Hauptdarsteller, Christopher Frye und Jannick Neubauer. Beide tragen sich mit dem Gedanken, die Schauspielerei einmal professionell auszuüben, und haben sich für die Mitwirkung gut vorbereitet. „Es ist wichtig, sich ganz auf den Charakter einzulassen“, weiß der 19-jährige Frye. Andere Darsteller wurden über ein in Ulm veranstaltetes Casting gefunden. Zum Beispiel Meike Müller von Plocki, die im Film eine Mutter verkörpert und für die das Spielen eine ganz neue Erfahrung war.
Das Drehbuch, nur 26 Seiten lang, hat eine Freundin Konrads verfasst: Filmstudentin Ela Tah- maz. Doch viele Details entstehen erst jetzt. Dass die Schauspieler beim Dreh viel improvisieren würden, stand von Beginn an fest, die Gefühle der Figuren sollten möglichst echt wirken, so Konrad. Eine eindeutige Botschaft will die junge Filmemacherin mit „Small Deaths“ ausgeliehen werden. Um die Kosten für die Produktion zu decken, hoffen die Filmemacher, die allesamt ohne Gage dabei sind, jetzt auf Spenden im Rahmen eines Crowdfunding-Projekts. Online unter startnext.com/small-deaths können sich Interessierte jetzt über den Film informieren und Geld spenden. Und dafür Gegenleistungen, etwa in Form von Premierentickets, Plakaten oder DVDs, erhalten. 5000 Euro sollen so zusammenkommen, hofft das Team.
Ist der Film fertig – wenn alles gut läuft, wird das im September sein – soll er laut Konrad auf Festivals laufen und auch in Kinos gezeigt werden. Konkrete Pläne für die Zeit danach hat die Regisseurin ebenfalls: Sie hat einen Studienplatz an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ergattert.
Der Bund Deutscher Architekten (BDA), Kreisgruppe Ulm-Donau-Iller, hat zehn Bauwerke in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Landkreis Biberach mit einer Hugo-Häring-Auszeichnung prämiert. Eingereicht werden konnten Gebäude, Gebäudegruppen, Ingenieurbauwerke und städtische Anlagen. Insgesamt wurden 36 Bauten zum Auszeichnungsverfahren angemeldet. Die Jury setzte sich aus drei BDA-Architekten, dem Künstler Herbert Volz und dem Diözesanbaumeister von Rottenburg-Stuttgart, Thomas Schwieren, zusammen. Ausgezeichnet wurden: ● Internationale Energiewirtschaft, Hochschule Ulm Campus (Architekten Mühlich Fink & Partner Ulm; Bauherr Land Baden-Württemberg) ● Helmholz-Institut Universität Ulm (Nickl & Partner München; Land Baden-Württemberg. ● Wohnen am Michelsberg (Mühlich Fink & Partner Ulm; RI Immobilien) ● Sporthalle Kepler- und Humboldt-Gymnasium (h4a Gessert Randecker Stuttgart; Stadt Ulm) ● Sparkasse Ulm (Lederer Ragnardóttir Oei Stuttgart; Sparkasse) ● K5 Ulm (Hochstrasser Ulm; Hochstrasser) ● Haus F, Ehingen (Glöckler Frei Ehingen, privat) ● Erweiterung Finanzamt Biberach (Hartwig Schneider Stuttgart; Vermögen und Bau Baden-Württemberg) ● Rathaus Ortsmitte, Hochdorf (Lieb + Lieb Freudentstadt; Gemeinde Hochdorf) ● Jugendhaus Biberach (Christine Reck Biberach mit Hochbauamt Biberach; Stadt Biberach)
Die Hugo-Häring-Auszeichnung ist die erste Stufe des Auswahlverfahrens zum Hugo-Häring-Landespreis, der als bedeutendster badenwürttembergischer Architekturpreis seit 1969 im Abstand von drei Jahren vom BDA Baden-Württemberg an Architekten und Bauherren für ihr gemeinsames Werk vergeben wird.
Verliehen werden die Auszeichnungen am 2. September in der Sparkasse Ulm. Eine Ausstellung mit den prämierten Projekten ist bis 15. September während der Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle Ulm-Zentrum, Neue Straße 66, zu besichtigen. (az)