Neu-Ulmer Zeitung

Sexuelle Nötigung: Polizei nimmt Verdächtig­en fest

Eine Jugendlich­e wurde in Vöhringen in ein Gebüsch gezerrt und bedrängt. Ein 25 Jahre alter Malier sitzt nun in Untersuchu­ngshaft. Den Übergriff streitet er bislang ab

- VON MADELEINE SCHUSTER

Nur wenige Tage nach dem Übergriff auf eine 16 Jahre alte Jugendlich­e in Vöhringen hat die Polizei einen dringend Tatverdäch­tigen festgenomm­en. Laut Polizei handelt es sich um einen 25 Jahre alten Mann aus Mali, der seit Freitag in Untersuchu­ngshaft sitzt. Dem Asylbewerb­er wird vorgeworfe­n, am Sonntag vergangene­r Woche eine 16-jährige Jugendlich­e in ein Gebüsch gezerrt und unsittlich berührt zu haben. Der Malier soll versucht haben, die junge Frau sexuell zu nötigen. Nur aufgrund der starken Gegenwehr der Jugendlich­en ließ der Mann von ihr ab und flüchtete.

Wie Christian Eckel, Pressespre­cher des Polizeiprä­sidiums Schwaben Süd/West sagte, ist der Asylbewerb­er bereits seit Ende 2015 in Deutschlan­d. Der junge Mann, der in einer Gemeinscha­ftsunterku­nft im südlichen Landkreis wohnt, sei bereits mehrfach wegen kleinerer Delikte ins Visier der Fahnder ge- Zu den genauen Umständen, die die Ermittler letztlich zu dem Tatverdäch­tigen führten, wollte sich die Polizei aus ermittlung­staktische­n Gründen gestern nicht äußern.

Der Verdächtig­e selbst streitet bislang ab, etwas mit dem Übergriff auf die 16-Jährige zu tun zu haben. Während der Festnahme hatten die Beamten bei ihm eine Verletzung zunächst unbekannte­n Radfahrer in der Lindenstra­ße nahe dem Thaler Weg angesproch­en worden, als sie dort auf zwei Bekannte wartete. Der Mann war der Jugendlich­en bereits zuvor auf einem Fußweg entlang der Bahnlinie von Bellenberg nach Vöhringen aufgefalle­n. In Vöhringen ging er die junge Frau schließlic­h an und versuchte sie sexuell zu nötigen. Die Jugendlich­e wurde dabei leicht verletzt. Der Angreifer ließ erst von seinem Opfer ab, als dieses sich heftig wehrte.

Ein Anwohner, der auf die Rufe und Schreie der Jugendlich­en aufmerksam geworden sei, habe sich nach Auskunft von Eckel sofort um die junge Frau gekümmert. Der Täter sei zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits geflüchtet gewesen. Gemeinsam mit anderen Bürgern aus der Nachbarsch­aft haben sich die Anwohner gleich nach der Tat auf die Suche nach dem Mann gemacht. Diese blieb allerdings erfolglos.

Auch Hinweise aus der Bevölkerat­en. rung haben laut Eckel zu keiner heißen Spur geführt. Die Polizei hatte am Tag nach der versuchten sexuellen Nötigung eine Beschreibu­ng des Täters veröffentl­icht. Gesucht wurde ein dunkelhäut­iger, etwa 25 Jahre alter Mann mit schwarzen Haaren und schlanker Figur. „Eine Handvoll“Hinweise seien daraufhin bei den Ermittlern eingegange­n – zum jetzigen Verdächtig­en

Die Liste der Vereine, in denen Kurt Lelewel Mitglied war, ist lang, mit seinen Ideen hat der Wallenhaus­er den Weißenhorn­er Stadtteil geprägt, mit Rat und Tat beteiligte er sich an der Arbeit der Gemeinscha­ft: Nun trauert Wallenhaus­en um den ehemaligen Ortssprech­er. Am 3. August ist Kurt Lelewel gestorben, zwei Tage vor seinem 70. Geburtstag erlag er einem Krebsleide­n.

„Er war in jedem Verein aktiv“, sagt Friedrich Beck, Vorsit- zender der Dorfgemein­schaft Wallenhaus­en. Noch kurz vor seinem Tod war der ehemalige Berufssold­at, der in der Nähe von Fulda geboren wurde, zum Ehrenmitgl­ied des Gesangvere­ins „Liederlust“ernannt worden. „Er hatte die Idee, den Dorfplatz neu zu gestalten und hat das beim Bürgermeis­ter in die Wege geleitet“, erzählt Beck über Lelewels wohl größtes Verdienst für den Stadtteil. Als Vorsitzend­er des Obst- und Gartenbauv­ereins habe er anschließe­nd auch darauf geachtet, dass der Platz in Ordnung gehalten und Unkraut gejätet wird. „Er hatte Tausende Ideen, mit denen er viele überrascht hat“, fügt Beck hinzu. Allerdings sei auch sein Tod für viele Wallenhaus­er überrasche­nd gekommen, obwohl sie von der schweren Krankheit wussten. (jsn)

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Kurt Lelewel †

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