Neu-Ulmer Zeitung

Weil wirft Piëch vor, falsche Nachrichte­n zu verbreiten

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hoch alarmiert gewesen und hätte eine detaillier­te juristisch­e Überprüfun­g verlangt.“Mitglieder des Aufsichtsr­ats-Präsidiums waren damals etwa Betriebsra­tschef Bernd Osterloh und Wolfgang Porsche.

VW erklärte, in den von Piëch unterzeich­neten Protokolle­n der Sitzungen finde sich weder ein Untreue-Vorwurf noch ein UntreueVer­dacht. Es sei bereits im November 2013 im Präsidium grundsätzl­ich über das Thema Nebenleist­ungen und eine Aktualisie­rung des Nebenleist­ungskatalo­gs gesprochen worden. Zudem sei das Thema in zwei weiteren Sitzungen im Februar 2014 im Präsidium erörtert worden. „Falsch ist, dass in einer Präsidiums­sitzung ein Untreue-Vorwurf erhoben wurde.“In Konzernkre­isen hieß es, ein Untreue-Verdacht sei auch an anderer Stelle, etwa mündlich, kein Thema gewesen. Bereits im vergangene­n Dezember war bekannt geworden, dass VWVorständ­e im Jahr 2014 nach internen Beratungen Reisekoste­n zurückgeza­hlt haben. Die Bild am Sonntag hatte damals berichtet, der Konzern habe 2014 seinen Vorständen Sonderleis­tungen gestrichen und Rückzahlun­gen von Reisekoste­n in Millionenh­öhe verlangt. Auslöser seien gestiegene Kosten für private Flüge in den Firmenjets des Autobauers gewesen. Ein VWSprecher hatte damals gesagt, die Vorstände hätten Firmenflug­zeuge stets in Übereinsti­mmung mit dem damals geltenden Nebenleist­ungskatalo­g genutzt. In Konzernkre­isen hatte es damals geheißen, die Firmenjets dürften nicht mehr privat genutzt werden, sondern ausschließ­lich für Dienstreis­en.

Niedersach­sens Regierungs­chef Weil hatte im Frühjahr Piëch das Verbreiten gefälschte­r Nachrichte­n vorgeworfe­n. Piëch hatte Berichten zufolge Anschuldig­ungen gegen mehrere aktuelle Aufsichtsr­äte erhoben. Es ging dabei darum, dass diese früher als bekannt Hinweise auf Abgas-Manipulati­onen in den USA erhalten haben sollen. Die Weinlese beginnt in diesem Jahr besonders früh. Die ersten Trauben werden voraussich­tlich zur Mitte der Woche geerntet, wie Ernst Büscher vom Deutschen Weininstit­ut in Bodenheim bei Mainz mitteilte. Die klimatisch begünstigt­e Pfalz ist das dritte Jahr in Folge das Anbaugebie­t mit dem frühesten Lesebeginn in Deutschlan­d. Auch in Baden werde es wohl schon in dieser Woche losgehen. Die frühen Termine seien inzwischen alle drei bis vier Jahre zu beobachten, erklärte Büscher. Im vergangene­n Jahr war es der 22. August. In den Jahren 2007, 2011 und 2014 ging es bereits am 8. August los. Geerntet werden zunächst die frühreifen Rebsorten Solaris und Ortega, die für Federweiße­n verwendet werden. Die Hauptlese startet dann erst im September. Dies ist die Haupternte­zeit für alle Weinanbaug­ebiete in Deutschlan­d.

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