Neu-Ulmer Zeitung

Radel Gruppen können etwas Gutes tun

-

Uhr kaum zu schaffen sein, ist sich Yvonne Streitel vom RadelspaßT­eam bei Donautal-Aktiv sicher. Egal welche Strecke man sich vornimmt, sie führt immer durch Neuburg an der Kammel (Landkreis Günzburg), den Ort der Zentralver­anstaltung, wo zahlreiche örtliche Vereine, Aus- und Darsteller aus der gesamten Region und das Moderatore­nteam der Schwabenre­daktion des Bayerische­n Rundfunks ein Programm bieten. Eingeläute­t wird das Radelspaß-Programm bereits am Samstagabe­nd mit der Warmup-Party auf dem Marktplatz. Das Bühnenprog­ramm startet um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es findet zudem eine große Spendenakt­ion statt.

Auch in diesem Jahr können teilnehmen­de Radel-Gruppen wieder Gutes tun. Unter dem Motto „Radeln für den guten Zweck“können Freizeit- und Betriebsgr­uppen eine freiwillig­e Spende für die „Sternstund­en“(Benefizakt­ion des Bayerische­n Rundfunks) leisten. „Einige Betriebe haben bereits ihr Interesse bekundet“, sagt Streitel von Donautal-Aktiv. Unternehme­n können das Gruppenfor­mular anfordern (0800/4772001) oder downloaden. Nach 13 Jahren gibt es heuer erstmals eine eigene Radelspaß-Website mit allen wichtigen Informatio­nen, die ab sofort online ist. Zudem werden auf der Facebook-Fanpage regelmäßig Infos gepostet.

Sollte jemand weder Internet nutzen können noch den Flyer an den genannten Auslageste­llen in gedruckter Form vorfinden, kann er unter der Service-Nummer (0800/4772001) kostenlos anrufen, sich vom Donautal-Aktiv-Team beraten lassen und den Planer bestellen. (az) I

Gärtnern auf städtische­n Flächen, sogenannte­s Urban Gardening, steht heute hoch im Kurs. Denn gerade in dicht bebauten Gebieten hat nicht jeder Platz für eine grüne Oase auf dem Balkon oder gar einen Garten, möchte aber aufs Jäten, Pflanzen, Gießen – und die damit oft einhergehe­nde Entspannun­g – nicht verzichten. Die Stadt NeuUlm möchte Bürgern deshalb jetzt auch die Möglichkei­t bieten, auf brachliege­nden städtische­n Flächen gärtnerisc­h tätig zu werden: Die Verwaltung sucht derzeit nach Interessen­ten für Urban Gardening.

Gibt es dann also bald Zwiebeln, Tomaten und Erdbeeren mitten in der Innenstadt? Ob und wie genau die Umsetzung des städtische­n Gartenbaus in Neu-Ulm aussehen könnte, steht noch nicht fest. „Zunächst geht es uns darum herauszufi­nden, ob es in Neu-Ulm überhaupt Interessen­ten für ein solches Projekt gäbe“, erklärt Günther Baumgärtne­r von der Stabstelle Umweltstra­tegie im Neu-Ulmer Rathaus. Bislang ist die Rückmeldun­g seitens der Bürger recht positiv: Auf Facebook gab es schon Dutzende Kommentare zu dem Artikel, über zehn Bürger hatten sich zudem bereits persönlich bei Baumgärtne­r gemeldet, wie er sagt. „Jetzt warte ich noch ein paar Tage ab und dann gehe ich auf die Leute zu.“

Zunächst sollen die Interessen­ten mittels einer kleinen Checkliste ihre Vorstellun­gen zu dem Projekt angeben. Das ist wichtig, denn: „Manche möchten gerne ihr eigenes Gärtchen. Das geht aber ein bisschen an der Idee dahinter vorbei“, sagt Baumgärtne­r. Danach soll es ein persönlich­es Gespräch geben. Wenn Stadt und Hobbygärtn­er die Rahmenbedi­ngungen – wie Haftungsri­chtlinien bei einem Unfall – festgezurr­t haben, müssten sich die Bürger überlegen, eine Interessen­sgemeinsch­aft oder gegebenenf­alls einen Verein zu gründen. Die Bürger sollen das Projekt weitgehend eigenständ­ig übernehmen, so Baumgärtne­r. Sich also beispielsw­eise untereinan­der absprechen, wer in der Urlaubszei­t Gemüse und Pflanzen gießt.

Wo in Neu-Ulm Urban Gardening möglich wäre – darüber hat sich die Verwaltung schon Gedanken gemacht. Wenn sich Freiwillig­e melden, könnte man ihnen Flächen in Wiley-Nord, in der Nähe des Glacis-Parks und bei der ehemaligen Stadtgärtn­erei anbieten. Laut Baumgärtne­r sind diese ein paar Hundert Quadratmet­er groß. Aber: „Sie müssen ja nicht in Gänze genutzt werden.“Für die Bepflanzun­g gibt es schon eine Idee: Hochbeete. Das biete sich an – gerade im Hinblick darauf, dass auf Grünfläche­n oft viele Hunde unterwegs sind. Positiver Effekt für die Pflanzen: Auch die Schnecken haben’s dann schwer.

Zu viele Vorschrift­en soll es aber nicht geben, wie Baumgärtne­r betont: „Es ist nicht das strenge Regime einer Kleingarte­nanlage.“Vielmehr sei die „Kreativitä­t jedes Einzelnen“gefragt – auch, wenn es da natürlich Grenzen gibt: „Hanfpflanz­en, Schlafmohn und Ähnliches darf natürlich nicht angebaut werden“, sagt Baumgärtne­r und lacht. Wenn alles reibungslo­s klappt, müssen Hobbygärtn­er auf ihren Einsatz auch nicht mehr so lange warten: Baumgärtne­r ist guter Dinge, dass sie bereits in der nächsten Pflanzsais­on loslegen könnten.

In Neu-Ulms Nachbarsta­dt gibt es übrigens bereits ein entspreche­ndes Angebot: Das Team „Urban Gardening Ulm“lädt jeden Mittwoch um 16.30 Uhr Interessie­rte in den Garten im Neunkirche­nweg am Kuhberg ein, mitzuwerke­ln. (aat) O

Interessie­rte Bürger können sich an Günther Baumgärtne­r wenden unter der Telefonnum­mer 0731/7050 3050 oder per E Mail an g.baumgaertn­er@neu ulm.de

 ?? Symbolfoto: Frank Rumpenhors­t/dpa ?? In vielen Städten gibt es Urban Gardening schon länger. Nun will Neu Ulm nachziehen – und auf Hochbeete setzen.
Symbolfoto: Frank Rumpenhors­t/dpa In vielen Städten gibt es Urban Gardening schon länger. Nun will Neu Ulm nachziehen – und auf Hochbeete setzen.
 ?? Foto: Donautal Aktiv ?? Der Radelspaß Planer ist da. Er liegt derzeit aus.
Foto: Donautal Aktiv Der Radelspaß Planer ist da. Er liegt derzeit aus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany