Experte Erös: Afghanistan braucht eine starke Armee
nicht genutzt worden. Die Kräfte für die Armee, insbesondere für Spezialkräfte und eine nicht korrupte Polizei müssten weit besser ausgewählt und ausgebildet werden. Am wichtigsten aber sei eine sehr gute Besoldung. Die Männer müssten zwischen 500 und 700 Euro im Monat erhalten, statt – wie bisher – 200 Euro. Auch eine bessere soziale Absicherung sei notwendig
„Wer sagt, dass das zu teuer ist, der vergisst, dass der Westen in den letzten 15 Jahren dort über 1000 Milliarden Dollar investiert hat.“Auch die Bundeswehr solle mehr Ausbilder schicken. Klar sei, dass eine weitere Verschlechterung der Lage in Afghanistan die Zahl der Flüchtlinge unweigerlich in die Höhe treiben würde. In Chile ist das strikte Abtreibungsverbot aufgehoben. Das Oberste Gericht erklärte am Montag Schwangerschaftsunterbrechungen in drei Fällen für verfassungskonform. Mit sechs zu vier Stimmen wiesen die Richter zwei Klagen des konservativen Oppositionsbündnisses „Vamos“zurück. Abtreibungen sind nun erlaubt nach einer Vergewaltigung, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist und wenn der Fötus nicht überlebensfähig ist. Präsidentin Michelle Bachelet sprach nach dem Urteil von einem „Sieg der Demokratie und der Menschlichkeit“. Seit 1989 waren Abtreibungen in Chile grundsätzlich verboten. Das Gesetz wurde von Diktator Augusto Pinochet durchgesetzt. Die katholische Kirche kritisierte das Urteil. (epd)