Die Finanzierung ist oft schwer
Informatiker, die von den Hochschulen kommen. Die Szene ist anders als in anderen Städten. Gründer-Mentorin Beate Sailer sagt: „In Berlin ist es nicht selten show up und go down. Hier gibt es ein langsameres, organisches und meist nachhaltigeres Wachstum.“
Michael Jaser und seine Mitgründer bei Peerigon haben sich finanziell nur mit den Stipendien helfen lassen. Das gelingt nicht allen Startups. „Für viele ist eine sichere Finanzierung eine Herausforderung“, sagt aiti-Park-Geschäftsführer Schimfle. Banken geben den Startups in der Frühphase meistens keine Kredite – die Sicherheiten fehlen.
Karin Bader arbeitet bei der Beteiligungsgesellschaft BayBG. Sie erklärt, wie Start-ups in Bayern an Geld gelangen können: In der Phase der Produktentwicklung gebe die Bayern Kapital, eine hundertprozentige Tochter der staatlichen LfA Förderbank Bayern, Venture Capital. So heißt Risikokapital in der Fachsprache. Der nächste Schritt folge, wenn das Unternehmen mit seinem Produkt nah am Markt oder bereits auf dem Markt sei. „Da kommt die BayBG ins Spiel“, sagt Bader.
Geld ist nicht die einzige Schwierigkeit, mit der Gründer kämpfen. „Es kann alles aufploppen. Dann ist die Frage, wie schnell man eine gute Antwort darauf findet“, sagt Stephan Batteiger von Peerigon. Manche Probleme treffen viele junge Firmen. „Ein Hauptthema, an dem Start-ups scheitern, sind Teamkonflikte“, sagt aiti-Park-Geschäftsführer Schimpfle.