Wullenstetter Schüler haben bald mehr Platz
Die Pläne für eine Aula und Gruppenräume sind beschlossen. Der Anbau kann vielfältig genutzt werden
An der Grundschule Wullenstetten fehlt es überall an Platz. Die Mittagsbetreuung ist in Containern untergebracht, die Schule braucht dringend mehr Räume. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern: Auf dem Gelände entsteht ein weiteres Gebäude, in das eine Aula mit Speiseraum und Küche sowie mehrere Gruppenräume für die Mittagsbetreuung kommen. Im September 2019 soll alles fertig sein. Die Stadträte beschlossen im jüngsten Ausschuss die Entwürfe der Architekten, nun können staatliche Förderungen für den insgesamt 4,5 Millionen teuren Bau beantragt werden.
Architekt Marcus Wörtz vom Architekturbüro Braunger Wörtz in Ulm stellte den Entwurf des Gebäudes in der Sitzung vor. Gleich zu Beginn beteuerte er, dass sich das Büro bemüht habe, „alle Kosten zu erfassen“. Ein Teil davon sind die Container, die derzeit mitten auf dem Pausenhof stehen – dem Ort, an dem die neue Aula entstehen soll. Die Container werden während der Bauphase nahe an die Turnhalle gerückt und bilden mit dieser einen Gang zur Eingangstür, „so können die Kinder gefahrlos an der Baustelle vorbei“, sagte Wörtz.
Das neue Gebäude entsteht auf dem Pausenhof, dieser wird dafür um den angrenzenden Spielplatz ergänzt. Im Erdgeschoss des Anbaus entsteht eine Aula mit Essbereich für die Mittagsbetreuung sowie eine Küche. Eine mobile Wand trennt die Aula vom Essbereich, außerdem gibt es in der Aula ein kleines Podest. Durch die flexible Aufteilung ist der Raum so konzipiert, dass er auch für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. Durch eine Wand aus Glas, die zusammenge- schoben werden kann, können die Schüler oder Gäste bei schönem Wetter aus der Aula auf den Pausenhof heraus. Im Unter- und Obergeschoss befinden sich mehrere Gruppenräume. Die Schule ist dann auch barrierefrei, denn im Anbau wird ein Aufzug eingebaut. Über einen Gang ist der Anbau auf allen Ebenen mit dem bestehenden Schulgebäude verbunden.
Das Untergeschoss wird etwas tiefer gelegt. Die Gruppenräume bekommen durch einen Senkgraben Tageslicht, ansonsten sind nur noch Technikräume und Toiletten dort untergebracht, die künstlich beleuchtet werden. Weil sich auf der Schulfläche in Wullenstetten das Wasser stauen kann, muss der Anbau in eine wasserdichte Bodenwanne gesetzt werden. Außerdem haben die Architekten eine Belüftung vorgesehen, die bei vielen Leuten in einem Raum nötig sei. Beides koste viel Geld.
Der Rohbau wird mit Holz verkleidet, das Dach begrünt und mit einer Fotovoltaikanlage versehen, die die Schule dann mit eigenem Strom versorgt. Die abgestumpften Ecken des Gebäudes sollen sich gut ins Umfeld einfügen. Und auch an die Kinder haben die Architekten gedacht: Fenster auf verschiedenen Höhen sollen es den Schülern ermöglichen, unterschiedliche Ausblicke auf die Umgebung zu bekommen.
Das neue Gebäude ist schon lange dringend nötig. Seit die offene Ganztagsschule im Jahr 2015 in Wullenstetten eingeführt wurde, wurden die Räume eng. Knapp 120 Kinder werden in diesem Rahmen bis 14 oder 16 Uhr betreut. Insgesamt haben rund 220 Schüler die Grundschule im vergangenen Schuljahr besucht. Finanziert wird das Gebäude erst einmal von der Stadt Senden. Mögliche staatliche Zuschüsse werden derzeit beantragt. Im Investitionsplan für die Jahre 2016 bis 2020 sind für den Bau der Aula 3,25 Millionen Euro berücksichtigt. Der Anbau wird insgesamt 4,5 Millionen Euro kosten, dieses Jahr sind rund 165000 Euro für die Schule im Haushalt berücksichtigt. Die fehlende Summe wird in den kommenden beiden Jahren in den Haushalt eingeplant. Ein bislang unbekannter, dunkel bekleideter Mann hat am Dienstagmittag aus einem Supermarkt an der Berliner Straße in Senden zahlreiche Packungen mit verschiedenen Nüssen gestohlen. Der Wert der Beute liegt nach Angaben der Polizei bei deutlich über 600 Euro. Die Ermittler vermuten, dass es sich bei dem Täter um einen Schwarzafrikaner handelt. Dem Polizeibericht zufolge hatte er den Markt mit einem Reisetrolley betreten, in dem er die Nusspäckchen versteckt hat. Als der Filialleiter Verdacht schöpfte und nach dem Mann sehen wollte, war er verschwunden. Zeugen haben ihn kurz danach auf dem Gehweg an der Berliner Straße in Richtung Stadtmitte laufen sehen. Eine Fahndung verlief ergebnislos. (az) O
Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 07307/91000 0 bei der Polizei in Senden zu melden. Zunächst ist alles friedlich gelaufen: Ein 48-Jähriger und seine 35 Jahre alte Bekannte saßen am Dienstagabend zusammen in ihrer Wohnung und tranken Alkohol. Wie die Polizei mitteilt, kam später ein weiterer Bekannter dazu und es kam im Verlauf des Abends zu einem Streit. Der später hinzugekommene 50-Jährige schlug dabei dem anderen Mann mit der Faust ins Gesicht. Nach dem Eintreffen der Polizei beruhigten sich die Gemüter wieder. Der 50-Jährige ging nach Hause, der 48-Jährige benötigte auch keine medizinische Hilfe. Alle Beteiligten waren laut Polizei stark alkoholisiert. (az)