Neu-Ulmer Zeitung

Wullenstet­ter Schüler haben bald mehr Platz

Die Pläne für eine Aula und Gruppenräu­me sind beschlosse­n. Der Anbau kann vielfältig genutzt werden

- VON CAROLIN OEFNER

An der Grundschul­e Wullenstet­ten fehlt es überall an Platz. Die Mittagsbet­reuung ist in Containern untergebra­cht, die Schule braucht dringend mehr Räume. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern: Auf dem Gelände entsteht ein weiteres Gebäude, in das eine Aula mit Speiseraum und Küche sowie mehrere Gruppenräu­me für die Mittagsbet­reuung kommen. Im September 2019 soll alles fertig sein. Die Stadträte beschlosse­n im jüngsten Ausschuss die Entwürfe der Architekte­n, nun können staatliche Förderunge­n für den insgesamt 4,5 Millionen teuren Bau beantragt werden.

Architekt Marcus Wörtz vom Architektu­rbüro Braunger Wörtz in Ulm stellte den Entwurf des Gebäudes in der Sitzung vor. Gleich zu Beginn beteuerte er, dass sich das Büro bemüht habe, „alle Kosten zu erfassen“. Ein Teil davon sind die Container, die derzeit mitten auf dem Pausenhof stehen – dem Ort, an dem die neue Aula entstehen soll. Die Container werden während der Bauphase nahe an die Turnhalle gerückt und bilden mit dieser einen Gang zur Eingangstü­r, „so können die Kinder gefahrlos an der Baustelle vorbei“, sagte Wörtz.

Das neue Gebäude entsteht auf dem Pausenhof, dieser wird dafür um den angrenzend­en Spielplatz ergänzt. Im Erdgeschos­s des Anbaus entsteht eine Aula mit Essbereich für die Mittagsbet­reuung sowie eine Küche. Eine mobile Wand trennt die Aula vom Essbereich, außerdem gibt es in der Aula ein kleines Podest. Durch die flexible Aufteilung ist der Raum so konzipiert, dass er auch für kleinere Veranstalt­ungen genutzt werden kann. Durch eine Wand aus Glas, die zusammenge- schoben werden kann, können die Schüler oder Gäste bei schönem Wetter aus der Aula auf den Pausenhof heraus. Im Unter- und Obergescho­ss befinden sich mehrere Gruppenräu­me. Die Schule ist dann auch barrierefr­ei, denn im Anbau wird ein Aufzug eingebaut. Über einen Gang ist der Anbau auf allen Ebenen mit dem bestehende­n Schulgebäu­de verbunden.

Das Untergesch­oss wird etwas tiefer gelegt. Die Gruppenräu­me bekommen durch einen Senkgraben Tageslicht, ansonsten sind nur noch Technikräu­me und Toiletten dort untergebra­cht, die künstlich beleuchtet werden. Weil sich auf der Schulfläch­e in Wullenstet­ten das Wasser stauen kann, muss der Anbau in eine wasserdich­te Bodenwanne gesetzt werden. Außerdem haben die Architekte­n eine Belüftung vorgesehen, die bei vielen Leuten in einem Raum nötig sei. Beides koste viel Geld.

Der Rohbau wird mit Holz verkleidet, das Dach begrünt und mit einer Fotovoltai­kanlage versehen, die die Schule dann mit eigenem Strom versorgt. Die abgestumpf­ten Ecken des Gebäudes sollen sich gut ins Umfeld einfügen. Und auch an die Kinder haben die Architekte­n gedacht: Fenster auf verschiede­nen Höhen sollen es den Schülern ermögliche­n, unterschie­dliche Ausblicke auf die Umgebung zu bekommen.

Das neue Gebäude ist schon lange dringend nötig. Seit die offene Ganztagssc­hule im Jahr 2015 in Wullenstet­ten eingeführt wurde, wurden die Räume eng. Knapp 120 Kinder werden in diesem Rahmen bis 14 oder 16 Uhr betreut. Insgesamt haben rund 220 Schüler die Grundschul­e im vergangene­n Schuljahr besucht. Finanziert wird das Gebäude erst einmal von der Stadt Senden. Mögliche staatliche Zuschüsse werden derzeit beantragt. Im Investitio­nsplan für die Jahre 2016 bis 2020 sind für den Bau der Aula 3,25 Millionen Euro berücksich­tigt. Der Anbau wird insgesamt 4,5 Millionen Euro kosten, dieses Jahr sind rund 165000 Euro für die Schule im Haushalt berücksich­tigt. Die fehlende Summe wird in den kommenden beiden Jahren in den Haushalt eingeplant. Ein bislang unbekannte­r, dunkel bekleidete­r Mann hat am Dienstagmi­ttag aus einem Supermarkt an der Berliner Straße in Senden zahlreiche Packungen mit verschiede­nen Nüssen gestohlen. Der Wert der Beute liegt nach Angaben der Polizei bei deutlich über 600 Euro. Die Ermittler vermuten, dass es sich bei dem Täter um einen Schwarzafr­ikaner handelt. Dem Polizeiber­icht zufolge hatte er den Markt mit einem Reisetroll­ey betreten, in dem er die Nusspäckch­en versteckt hat. Als der Filialleit­er Verdacht schöpfte und nach dem Mann sehen wollte, war er verschwund­en. Zeugen haben ihn kurz danach auf dem Gehweg an der Berliner Straße in Richtung Stadtmitte laufen sehen. Eine Fahndung verlief ergebnislo­s. (az) O

Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 07307/91000 0 bei der Polizei in Senden zu melden. Zunächst ist alles friedlich gelaufen: Ein 48-Jähriger und seine 35 Jahre alte Bekannte saßen am Dienstagab­end zusammen in ihrer Wohnung und tranken Alkohol. Wie die Polizei mitteilt, kam später ein weiterer Bekannter dazu und es kam im Verlauf des Abends zu einem Streit. Der später hinzugekom­mene 50-Jährige schlug dabei dem anderen Mann mit der Faust ins Gesicht. Nach dem Eintreffen der Polizei beruhigten sich die Gemüter wieder. Der 50-Jährige ging nach Hause, der 48-Jährige benötigte auch keine medizinisc­he Hilfe. Alle Beteiligte­n waren laut Polizei stark alkoholisi­ert. (az)

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Visualisie­rung: Braunger Wörtz Architekte­n So soll der Anbau mit Holzverkle­idung und Glasfaltwa­nd einmal aussehen. In der Mitte sieht man den Verbindung­sgang zum be stehenden Schulgebäu­de (rechts).
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