Neu-Ulmer Zeitung

„Der bayerische Ministerpr­äsident hypt das Thema mit seiner idiotische­n Obergrenze.“

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das ein wenig anders an: „Merkel hat sich nach ihrer humanitäre­n Geste 2015, die wir alle richtig fanden, zurückgele­hnt. Sie hat es versäumt, die europäisch­en Partner einzubezie­hen.“Für eine solidarisc­he Lösung in Europa stehe exemplaris­ch Schulz. Dazu hat Heil auch einen Gruß nach München im Gepäck: „Wer die Debatte in unverantwo­rtlicher Weise hypt, ist der bayerische Ministerpr­äsident Horst Seehofer – mit seiner idiotische­n Obergrenze und dem Tanz, den er darum aufführt.“

Wer bei Hubertus Heil herauszuki­tzeln versucht, welche Partei als Koalitions­partner infrage kommen könnte, beißt auf Granit. „Wir machen keinen Koalitions­wahlkampf. Wer mit uns regieren will, muss unseren Inhalten entgegenko­mmen“, sagt er kategorisc­h. Auch ihm ist klar, dass dabei das Gewicht eine große Rolle spielen wird, das die SPD nach den Wahlen auf die Waage bringt: „Nach der Euphorie um Schulz gab es keinen Absturz, aber einen Sinkflug. Jetzt müssen wir die Maschine wieder hochziehen. Die Kampagne läuft gut.“Entscheide­nd sei die Schlussmob­ilisierung. „Dann muss man zuspitzen. Das tun wir.“ SPD-Außenminis­ter Sigmar Gabriel hat mit einer kritischen Äußerung zum Türkei-Tourismus für Verunsiche­rung gesorgt. Eine Sprecherin des Auswärtige­n Amtes betonte, das Ministeriu­m bereite trotz der öffentlich­en Ratschläge Gabriels zur Zeit keine förmliche Reisewarnu­ng für die Türkei vor. Die erst kürzlich verschärft­en Reisehinwe­ise würden fortlaufen­d aktualisie­rt. Gabriel hatte in einem Interview auf die Frage, ob er Bundesbürg­ern derzeit empfehlen würde, in der Türkei Urlaub zu machen, geantworte­t: „Man kann das nicht mit gutem Gewissen machen zurzeit.“

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