Neu-Ulmer Zeitung

So viele Plakate überall

Experten erklären dir hier, was die Poster an den Straßenrän­dern sollen

-

Es hat sich etwas verändert in unseren Straßen. An vielen Laternenma­sten hängen seit ein paar Tagen Plakate mit Gesichtern. An den Straßenrän­dern stehen größere. Manche Plakate sind sogar riesengroß und schon von Weitem zu erkennen.

Auf den Plakaten sind oft Politiker zu sehen. Vielleicht hast du ja schon jemanden erkannt? Bundeskanz­lerin Angela Merkel zum Beispiel? Aufgestell­t und aufgehängt haben die Plakate die Parteien. In ihnen schließen sich Politiker zusammen, die ähnliche Ziele haben.

Mit den Plakaten machen sie Werbung für sich. Die Menschen in Deutschlan­d sollen bei der Bundestags­wahl am 24. September für sie stimmen. Bei der Wahl entscheide­t sich, welche Politiker und Parteien in den nächsten Jahren im Bundestag über Gesetze entscheide­n.

„Plakate sind die älteste Wahlkampfw­erbung überhaupt“, sagt die Expertin Christina Holtz-Bacha. Damit verkündete­n Politiker schon ihre Ideen, als es noch kein Fernsehen, Radio oder Internet gab.

Die Expertin glaubt aber nicht, dass heute noch jemand eine bestimmte Partei wählt, nur weil ihm das Plakat gefällt. „In erster Linie ist es eine Bekanntmac­hung. Bald ist wieder Wahl, ich muss mich entscheide­n.“

Das Problem mit den Plakaten: Es gibt darauf kaum Platz, um zu erklären, welche Ziele eine Partei hat. Meist zeigen sie deshalb nur Fotos mit dem Kopf des Kandidaten. Dazu kommt dessen Name und das Logo der Partei.

Auf den großen Plakaten steht meist noch ein kurzer Spruch. Im Vorbeifahr­en hat man ja keine Zeit, viel zu lesen. Die Expertin Antje Besser sagt: „Die Aussage auf dem Plakat muss einfach zu verstehen sein.“Deshalb versuchten die Parteien oft, einen freundlich­en Eindruck zu machen. „Zum Beispiel mit Fotos von glückliche­n Familien“, erklärt die Expertin.

Auch Farben seien wichtig, sagen Fachleute. Viele Parteien versuchten etwa, mit Farbe Wärme und Nähe zu vermitteln, erklärt Antje Besser. Gut dafür seien etwa ein warmes Rot oder Orange. Dagegen werden die Farben Blau und Schwarz eher als kalt empfunden. Wichtig ist aber auch, Farben zu verwenden, für die die Parteien schon bekannt sind.

In einiger Zeit verschwind­et die ganze Farbenprac­ht wieder. Spätestens sieben Tage nach der Wahl müssen die Parteien ihre Plakate wieder abräumen. Mmhh, das schmeckt! Ein Teichhuhn füttert sein Junges. Die Vögel schwimmen in einem Teich zwischen Seerosen herum in der Stadt Frankfurt am Main im Bundesland Hessen. Doch Teichhühne­r sind bei uns auch anderswo häufig anzutreffe­n. Überall dort, wo es Seen, Teiche oder Tümpel gibt. Die Vögel sind ungefähr so groß wie Tauben. Das Federkleid ist grauschwar­z und an der Oberseite olivbraun. Auffallend bei den Altvögeln sind ihre rote Stirn und ihr roter Schnabel mit der gelben Spitze. Bei den Jungen ist das noch nicht so farbig.

Lustig sieht’s aus, wenn Teichhühne­r schwimmen: Dann nicken sie lebhaft mit dem Kopf und zucken mit dem Schwanz. Eine ziemlich ruckelige Angelegenh­eit! Die Wasservöge­l fressen am liebsten Samen und Früchte von Wasserpfla­nzen, Grasspitze­n und frische Schilfblät­ter. Sie mögen aber auch Insekten und gelegentli­ch mal eine Kaulquappe.

 ?? Foto: Christina Peters, dpa ?? Sieben Tage nach der Wahl müssen die Plakate wieder verschwund­en sein.
Foto: Christina Peters, dpa Sieben Tage nach der Wahl müssen die Plakate wieder verschwund­en sein.
 ?? Foto: dpa ?? Teichhühne­r sind bei uns häufig in Tei chen und Tümpeln anzutreffe­n.
Foto: dpa Teichhühne­r sind bei uns häufig in Tei chen und Tümpeln anzutreffe­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany