Neu-Ulmer Zeitung

Computer heizen Häuser

- Capito@augsburger allgemeine.de Team

Computer oder Monitore werden manchmal richtig heiß. Das ist dir vielleicht schon mal aufgefalle­n, wenn du ein Laptop oder Tablet auf den Knien hattest.

Große Computer mit viel Rechenkraf­t erzeugen noch mehr Hitze. Man nennt diese Computer Server, sie stehen oft in Firmen. Server müssen sogar gekühlt werden, damit sie nicht kaputt gehen. Die Hitze, die sie erzeugen, heißt Abwärme.

Oft verpufft die Abwärme einfach in der Luft. Damit geht Energie verloren. Es gibt aber Leute, die wollen diese Hitze nutzen. Sie wollen damit zum Beispiel Häuser heizen.

Eine Firma hat dafür extra Schränke erfunden. Sie kühlen den Server und verwenden die Abwärme. Das funktionie­rt so: Im Schrank strahlt der Server Hitze ab. Ganz nah daran vorbei laufen feinste Kanälchen, durch die Wasser geleitet wird. Das Wasser erhitzt sich auf dem Weg vorbei am Server. Die so gewonnene Wärme wird gespeicher­t. Später kann sie benutzt werden, zum Beispiel in einer Heizung.

Euer Die mächtige Mauer ist aus großen, schweren Steinblöck­en aufgebaut. Davor stehen Menschen und beten. Manche wiegen sich hin und her. Diese Mauer, auch Klagemauer genannt, steht in Jerusalem. Das ist eine Stadt im Nahen Osten. Die Mauer stützte einst die Plattform eines prächtigen jüdischen Tempels. Doch die Römer zerstörten das mächtige Gebäude. „Das war vor rund 2000 Jahren. Es herrschte der Jüdische Krieg“, sagt Regula Alon. Sie ist Reiseführe­rin und kennt sich gut mit Jerusalem und der Klagemauer aus.

Übrig geblieben ist vom ganzen Tempelbezi­rk neben der Plattform nur diese eine Mauer. Sie ist heute die wichtigste Gebetsstät­te des Judentums und gilt als heilig.

Manchmal fallen auch Zettelchen heraus

Jeden Tag kommen viele Besucher hierher, um zu Gott zu beten. Dazu müssen sie zuerst durch strenge Kontrollen und Schleusen. Rundherum hängen Überwachun­gskameras. „Polizisten und andere Sicherheit­skräfte passen auf, dass die Leute nicht aneinander­geraten“, sagt Regula. Denn in der Altstadt von Jerusalem stehen heilige Stätten verschiede­ner Religionen. Deshalb kommt es immer wieder zu Streit.

Vor der Klagemauer liegt ein großer Platz. Von dort aus geht es durch zwei Eingänge zur Mauer. Einen für Männer links und einen für Frauen auf der rechten Seite. Die Bereiche, in denen sie beten, sind durch einen Zaun getrennt.

„Man darf die Steine berühren“, erklärt Regula. Manche Leute legen eine Hand an die Klagemauer und stützen sich mit dem Kopf darauf ab. „Hier an der Klagemauer wird bis heute über die Zerstörung des Tempels geklagt“, sagt die Reiseführe­rin.

Viele haben beim Beten einen Zettel in der Hand. „Man kann einen Zettel schreiben mit irgendeine­m Wunsch“, sagt Regula: „Irgendetwa­s, was man sich ganz, ganz fest wünscht. Gesundheit zum Beispiel.“

Diese Zettel werden gefaltet und nach dem Beten in die Ritze und Spalten der Mauer gesteckt. Manche schreiben auch Gebete darauf oder bedanken sich für etwas. „Kinder wünschen sich oft gute Noten“, sagt Regula.

Weil jeden Tag viele Leute ihre Zettel in die Ritze stecken, fallen immer wieder welche herunter. Deshalb sammeln einige Leute diese Papierchen auf. So werden nach und nach alle Zettel eingesamme­lt. Die Leute bestatten sie dann feierlich auf einem Berg in Jerusalem. Denn es widerspric­ht dem Glauben der Juden, die Zettel einfach wegzuwerfe­n.

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