Neu-Ulmer Zeitung

Feiern mit Gottes Segen

Am kommenden Wochenende steigt das beliebte Kirchbergf­est. Erlös kommt wie immer dem Erhalt des Kirchleins St. Mammas zu Gute

- VON ELKE MATUSZCZAK Wer dem Klang der neuen Glocken von St. Mammas in Fin ningen lauschen möchte, kann das auch übers Internet: www.youtube.com/ watch?v=uWk7OkA5 lhA

Seit einem Jahr erklingen sie wieder: die Glocken von Finningen. Mit einem schönen Festumzug unter großer Beteiligun­g wurde das neue Geläut im ebenfalls von grund auf sanierten Kirchlein St. Mammas im Oktober 2016 eingeweiht. Möglich machten dieses kosteninte­nsive Mammutproj­ekt großzügige Spender und natürlich das Kirchbergf­est, das alljährlic­h zum Zwecke der Instandhal­tung und Sanierung des Gotteshaus­es abgehalten wird. Und so lädt die Kirchengem­einde auch heuer zu dieser traditione­llen Sommersaus­e ein. Denn: Neue Aufgaben stehen längst wieder an. Vorrangig geht es um die Instandset­zung des seit Jahren nicht funktionie­renden Fahrstuhls im Pfarrstade­l und die längst fällige Sanierung der Kirchenmau­er. Alles in allem beläuft sich die Summe für beide Maßnahmen auf rund 120 000 Euro, jeweils zur Hälfte von der Diözese Augsburg und der Kirchengem­einde St. Mammas selbst zu tragen. „Geld, das wir schlichtwe­g nicht haben“, erzählt Kirchenpfl­eger Hermann Knaier. Und da die Finniger Gläubigen keine Schuldenma­cher seien, müsse ein finanziell­er Grundstock her.

Nachwuchs gesucht

An die 60 freiwillig­e Helfer sind an der Vorbereitu­ng und Durchführu­ng des beliebten Festes beteiligt. Sie kümmern sich um Organisati­on, Bewirtung, Auf- und Abbau, und, und, und. „Eben alles was anfällt, um so etwas auf die Beine zu stellen“, betont Knaier. „Ohne ihr ehrenamtli­ches Engagement gäbe es das Gemeindefe­st gar nicht“. In diesem Zusammenha­ng macht der 66-jährige auf ein vielfach bekanntes Problem aufmerksam: „Uns fehlt Nachwuchs, helfen immer der es die gleichen Leute. Wir brauchen Menschen, die sich für ein buntes und lebendiges Miteinande­r stark machen“. Am Ablauf des Kirchbergf­estes hat sich kaum etwas geändert. In bewährter Manier öffnet am Samstagnac­hmittag der Flohmarkt für Jugendlich­e, um 18 Uhr ist Fassanstic­h und abends lockt zünftige Musik. Der Festsonnta­g beginnt schon 9 Uhr morgens mit einem Festgottes­dienst zum Patroziniu­m des Heiligen Mammas. Danach und bis in die späten Nachmittag­sstunden hinein ist Unterhaltu­ng und beste Bewirtung geboten. Deftiges wie Rollbraten, hausgemach­te Wurstplatt­en und Grillfleis­ch locken da ebenso wie süße Verführung­en, die in der Nachmittag­szeit im Café Pfarrstade­l serviert werden. Abgerundet wird der Familienta­g durch ein buntes Kinderprog­ramm ab 13 Uhr und zwei Kirchenfüh­rungen.

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Foto: arc /Gerrit R. Ranft Wurden im vergangene­n Jahr fei erlich eingeweiht: die neuen Glo cken von St. Mammas.

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