Feiern mit Gottes Segen
Am kommenden Wochenende steigt das beliebte Kirchbergfest. Erlös kommt wie immer dem Erhalt des Kirchleins St. Mammas zu Gute
Seit einem Jahr erklingen sie wieder: die Glocken von Finningen. Mit einem schönen Festumzug unter großer Beteiligung wurde das neue Geläut im ebenfalls von grund auf sanierten Kirchlein St. Mammas im Oktober 2016 eingeweiht. Möglich machten dieses kostenintensive Mammutprojekt großzügige Spender und natürlich das Kirchbergfest, das alljährlich zum Zwecke der Instandhaltung und Sanierung des Gotteshauses abgehalten wird. Und so lädt die Kirchengemeinde auch heuer zu dieser traditionellen Sommersause ein. Denn: Neue Aufgaben stehen längst wieder an. Vorrangig geht es um die Instandsetzung des seit Jahren nicht funktionierenden Fahrstuhls im Pfarrstadel und die längst fällige Sanierung der Kirchenmauer. Alles in allem beläuft sich die Summe für beide Maßnahmen auf rund 120 000 Euro, jeweils zur Hälfte von der Diözese Augsburg und der Kirchengemeinde St. Mammas selbst zu tragen. „Geld, das wir schlichtweg nicht haben“, erzählt Kirchenpfleger Hermann Knaier. Und da die Finniger Gläubigen keine Schuldenmacher seien, müsse ein finanzieller Grundstock her.
Nachwuchs gesucht
An die 60 freiwillige Helfer sind an der Vorbereitung und Durchführung des beliebten Festes beteiligt. Sie kümmern sich um Organisation, Bewirtung, Auf- und Abbau, und, und, und. „Eben alles was anfällt, um so etwas auf die Beine zu stellen“, betont Knaier. „Ohne ihr ehrenamtliches Engagement gäbe es das Gemeindefest gar nicht“. In diesem Zusammenhang macht der 66-jährige auf ein vielfach bekanntes Problem aufmerksam: „Uns fehlt Nachwuchs, helfen immer der es die gleichen Leute. Wir brauchen Menschen, die sich für ein buntes und lebendiges Miteinander stark machen“. Am Ablauf des Kirchbergfestes hat sich kaum etwas geändert. In bewährter Manier öffnet am Samstagnachmittag der Flohmarkt für Jugendliche, um 18 Uhr ist Fassanstich und abends lockt zünftige Musik. Der Festsonntag beginnt schon 9 Uhr morgens mit einem Festgottesdienst zum Patrozinium des Heiligen Mammas. Danach und bis in die späten Nachmittagsstunden hinein ist Unterhaltung und beste Bewirtung geboten. Deftiges wie Rollbraten, hausgemachte Wurstplatten und Grillfleisch locken da ebenso wie süße Verführungen, die in der Nachmittagszeit im Café Pfarrstadel serviert werden. Abgerundet wird der Familientag durch ein buntes Kinderprogramm ab 13 Uhr und zwei Kirchenführungen.