Kirche steht unter Denkmalschutz
Außerdem soll der Außenbereich neu gestaltet werden. Innen müsste großflächig der Putz ausgebessert und neu gestrichen werden. Auch die Sanitäranlagen könnten eine Modernisierung vertragen.
„Die Martin-Luther-Kirche ist in die Jahre gekommen und bedarf daher äußerlicher Erhaltungsmaßnahmen“, sagt Pfarrer Teuffel. „Der Innenraum der Kirche soll für die Gestaltung des Gottesdienstes verbessert werden. Es muss allerdings bedacht werden, dass die Kirche unter Denkmalschutz steht.“
Vor allem soll die Gemeinde selbst Erhaltenswertes benennen und Vorstellungen zur Veränderung entwickeln. „Bei der Renovierung wollen wir nicht der Gemeinde einen architektonischen Entwurf überstülpen.“Das Einbeziehen der Gemeindemitglieder hält Teuffel für immens wichtig. „Ich bin aber zuversichtlich, dass wir als Gemeinde uns über Umfang und Ausgestaltung der Renovierung einigen werden.“
Billig wird die Renovierung der Kirche nicht. Die Kostenschätzung
des Ausschusses für Gebäudemanagement beläuft sich auf einen Betrag von rund 240000 Euro. Dem Kirchenvorstand ist bewusst, dass sich dieser Betrag durch gegebenenfalls zusätzlich anfallende Arbeiten oder Vorgaben des Denkmalschutzes erhöhen kann.
Einen Zeitplan für die Renovierung gibt es bereits: Noch in diesem Jahr sollen die Ausschreibungen für die Außenrenovierung vorgenommen werden. 2018 soll mit den Arbeiten begonnen werden. Die Innenrenovierung ist für 2019 geplant und die Fertigstellung für 2020.
„Wir hoffen, über das Dekanat,
die Stadt, die Landeskirche sowie durch Eigenleistungen einen Anteil von 30 Prozent finanzieren zu können“, sagt Teuffel. Den Rest müsse die Kirchengemeinde selbst aufbringen. rund 70 000 Euro. Wer spenden möchte, kann sich bei der Kirchenverwaltung informieren.
Innenrenovierung und Gartengestaltung seien Dinge, die die gesamte Gemeinde angingen. „Deshalb sind wir auf die Ideen und Anregungen angewiesen.“
Am 31. Oktober, im Anschluss an den Gottesdienst (am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen), kann die Gemeinde, mit professioneller Begleitung durch einen Architekten, Anregungen und Ideen sammeln. Wer Interesse daran hat, kann sich im Pfarramt melden. Der SPD-Ortsverein Senden veranstaltet wieder seinen monatlichen Bürgerstammtisch. Dieser findet am Montag, 11. September, im Restaurant Delphi, Hauptstraße 4, in Senden statt. Interessierte Bürger können sich vor Ort mit den Sendener SPD-Stadträten über das kommunalpolitische Geschehen in der Stadt unterhalten. Außerdem können Fragen und Anliegen an die Stadträte vorgebracht werden. Beginn des Stammtischs ist um 19.30 Uhr. (az)