Sie wollen nach Berlin
Fünf Tage vor der Bundestagswahl veranstaltet unsere Zeitung in Günzburg eine Diskussion mit Direktkandidaten aus der Region. Ein Abend auch für unentschlossene Wähler
Es ist die letzte Chance vor der Bundestagswahl, sich ein eigenes Bild von den Direktkandidaten zu machen, die im Bundeswahlkreis Neu-Ulm um die Erststimme bitten. Der Wahlkreis umfasst die Landkreise Neu-Ulm und Günzburg sowie Teile des Kreises Unterallgäu. Welche Positionen vertreten die Bewerber? Wie argumentieren sie? Und wie kommen sie beim Publikum an? Antworten darauf liefert das „Wahl-Podium 2017“, das die Neu-Ulmer Zeitung gemeinsam mit der Illertisser Zeitung, der Günzburger Zeitung und den Mittelschwäbischen Nachrichten organisiert. Es findet am Dienstag, 19. September, im Forum am Hofgarten in Günzburg statt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Einlass ins Forum ist eine Stunde früher, der Saaleinlass dann um 18.30 Uhr. Wer einen guten Platz nahe der Politikerrunde haben möchte, muss rechtzeitig kommen.
Um niemanden zu bevorzugen oder zu benachteiligen, wird es keinerlei Platzreservierungen geben. Insgesamt treten im Bundeswahlkreis zehn Direktkandidaten an. Die Wahl fiel auf sechs dieser Politiker: Berücksichtigt wurden zum einen die im Bundestag bislang vertretenen Parteien. Mit Georg Nüßlein (CSU), Karl-Heinz Brunner (SPD) und Ekin Deligöz (Grüne) nehmen drei aktuelle Bundestagsabgeordnete auf dem Podium Platz. Für die Linke will Elmar Heim nach Berlin. Gerhard Großkurth von der AfD und Richard Böhringer (FDP) komplettieren die Politikerrunde. „Das hat nichts mit einer Ungleichbehandlung zu tun. Wir haben uns für Vertreter der Parteien entschieden, die allen Umfragen zufolge reelle Chancen haben, in den Bundestag einzuziehen. Schon mit sechs Bewerbern ist es nicht einfach, ins Diskutieren zu kommen. Mit zehn ist es unmöglich“, sagt Till Hofmann, bereits jetzt gibt es die Möglichkeit, Fragen, die man nicht selbst stellen möchte, an unsere Zeitung zu schicken. Wir wählen die spannendsten aus und konfrontieren damit die Politiker.
Zum anderen kann das Publikum bereits fünf Tage vor der Bundestagswahl am 24. September im Saal das Kreuz machen. Das ersetzt zwar nicht den Besuch des Wahllokals am darauffolgenden Sonntag. Aber wir wollen zu Beginn des „Wahl-Podiums“wissen, wen die Anwesenden für den richtigen Mann oder die richtige Frau halten. Und es wird noch ein zweites Mal abgestimmt – dann eher gegen Ende der Veranstaltung. Vielleicht gibt es ja bei manchen Gästen einen Meinungsumschwung, etwa weil ein Politiker besonders überzeugt oder aber enttäuschender ist als man angenommen hatte. Die Ergebnisse der beiden Abstimmungen werden aktuell an die große Leinwand im Forum am Hofgarten projiziert – und danach wird auch darüber debattiert.
Der Arbeitsplatz eines der Direktkandidaten wird durch die Erststimme der Wähler am 24. September weiterhin oder künftig Berlin sein. Berlin ist im Übrigen ein gutes Stichwort – denn sechs der Besucher gewinnen mit jeweils einer Begleitperson eine mehrtägige politische Bildungsreise in die Bundeshauptstadt. Das gilt für alle, die am Gewinnspiel teilnehmen und das nötige Glück mitbringen. Die Sieger werden am Folgetag ausgelost.
An der Zahl der DirektkandidaUnd ten auf dem Podium des Forums orientiert sich auch die Anzahl der Themenblöcke, über die schwerpunktmäßig gesprochen wird. Die Flüchtlings- und Asylpolitik wird als Thema ebenso dazugehören wie Außenpolitik, Innere Sicherheit oder Gesundheitspolitik. Einer aktuellen Umfrage zufolge ist jeder dritte Bayer noch unentschlossen, wen er wählen soll. Unsere Zeitung will dazu beitragen, die Entscheidung zu erleichtern. (az) O
Fragen an die Kandidaten können Sie mit dem Stichwort „Wahl Podium 2017“per E Mail schicken an redaktion@nuz.de. Mit der Post: Neu Ulmer Zeitung, Redaktion, Ludwigstraße 10, 89231 Neu Ulm. Oder per Fax an 0731/7071 12. Die Grünen im Stadtrat Neu-Ulm wollen im Gremium die geplante Abschaffung der Ding-Card diskutieren. Denn dieser stünden die Politiker „sehr kritisch gegenüber“, wie sie in einem Antrag an Oberbürgermeister Gerold Noerenberg schreiben. Sie wollen deshalb, dass das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung gesetzt wird und ein Vertreter der Stadtwerke eingeladen wird. (az)