Der Fischer war etwas Besonderes
auffiel: Alle weiteren Köpfe der über den Tod Marias trauernden Apostel-Versammlung auf dieser Fensterscheibe zeigen bei genauer Untersuchung den Verdacht einer Augenkrankheit. Einer zeige Symptome eines Schlaganfalls mit Augenmuskellähmung, ein Zweiter die klassischen Zeichen des grauen Stars – er kneift die Augen zu. Ein Dritter schielt nach dem Verlust eines Auges. „Ein Vierter hat wohl Morbus Basedow.“Das ist eine Schilddrüsenkrankheit, bei der unter anderem die Augäpfel der Betroffenen auffällig hervortreten.
Die Gründe, warum Hans Acker die Apostel, die das Sterbebett der Maria umstehen, so dargestellt hat, sind nicht klar, wohl aber, dass alle diese Krankheitsbilder nur im Alter vorkommen. „Das ist kein Zufall“, sagt Roth. Ob der Künstler Hans Acker selbst Augenprobleme hatte? Das wird ungeklärt bleiben. Wie man mit der abgebildeten Brille umgehen konnte, das will Hans-Walter Roth genau wissen: Er arbeitet derzeit an einem exakten Nachbau der Brille, wie Petrus sie auf dem Glasfenster im Münster trägt. Die Frauenakademie in der Ulmer Volkshochschule (Kornhausplatz 5) stellt sich am morgigen Donnerstag um 9.30 Uhr vor. Das Angebot richtet sich an Frauen, die an persönlicher Weiterbildung interessiert sind, die Orientierung nach außen suchen und offen sind für neue Anregungen und Kontakte. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Allgemeinbildung. Die Kurse für Neueinsteigerinnen beginnen am Dienstag, 10. Oktober. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Weitere Informationen unter Telefon 0731/ 1530-40 oder per E-Mail an krauss@vh-ulm.de. (az) Das Bündnis Kirche für Demokratie und Menschenrechte in Württemberg stellt sich am morgigen Donnerstag im Café Jam am Münsterplatz 21 vor. Beginn ist um 18 Uhr. Jutta Weduwen, Geschäftsführerin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, spricht über das Thema: „Kirche und Gesellschaft in der Auseinandersetzung mit Rechtspopulismus“. (az)