Ökonom Hans Werner Sinn hält Marx für lehrreich
Wettbewerber pleite, übrig bleiben große Konzerne. Gleichzeitig wächst das Heer der schlecht bezahlten oder arbeitslosen Proletarier. Irgendwann kippt das System – die Revolution bricht aus. Notfalls soll eine „Diktatur des Proletariats“nachhelfen, bis der Wechsel zur „klassenlosen Gesellschaft“vollzogen ist. Im Namen des Kommunismus fanden zu Zeiten der Sowjetunion Verbrechen gegen die Menschlichkeit statt.
Ist deshalb alles falsch, was der Intellektuelle auf tausenden Seiten ausgebreitet hat? „Mitnichten“– sagt niemand anderer als der frühere Chef des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München, Hans-Werner Sinn. Vor allem seine Krisentheorien seien heute „hochaktuell“.