Sie wollen nur spielen – oder singen
Franziska Maria Pößl, Benedikt Paulun und Stefan Maaß sind neu im Ensemble
Tätigkeiten brauche ich, um mich zu konzentrieren.“Und ansonsten? „Ich will spielen, singen und tanzen.“
Der in Pfaffenhofen an der Ilm geborene Benedikt Paulun wuchs im Saarland auf und machte dort erste Theatererfahrungen beim Kinderund Jugendtheater „Überzwerg“. „Eigentlich komme ich vom Handwerklichen her. Ich habe schon als Veranstaltungstechniker gearbeitet und in einem Hangar“, berichtet er. Dann kam das Schauspiel-Studium an der Musik- und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien, das Paulun 2016 abschloss – und als deren Student er 2015 bereits einen der begehrtesten Nachwuchspreise gewann, den Nestroy-Preis als bester männlicher Nachwuchs-Darsteller. Im Jahr davor war Paulun bereits medial für seine seltene Gabe gelobt worden, Ernsthaftigkeit unverstellt auf die Bühne zu bringen. Darstellerisch fühlt er sich in der Commedia dell’arte zu Hause, die Typen darstellt und nicht belehrend wirken will.
Benedikt Pauluns Leidenschaft gilt neben der Bühne der Musik. „Ich spiele Gitarre und singe und habe auch schon Liederabende gestaltet“, berichtet er. Seine Musikrichtung? „Von Falco bis Motörhead“– und auch die Schlager der 50er- bis 70er-Jahre. Stubenmusik-Jazz-Pop-Boyband: Als solche könnte man das Lanzinger Trio bezeichnen, das am Samstag, 16. September, die neue Saison beim „Brett im Schtoi“– die letzte im „Schtall“auf dem Anwesen der Familie Mack in Diepertshofen – eröffnet. Die drei Schwaben wollen die traditionelle Saitenmusikbesetzung aus Zither, Hackbrett und Gitarre neu beleben – und das Klischee von behäbiger Stubenmusik mit Einfallsreichtum und Spielfreude links liegen lassen. Deswegen mischen sich zwischen Landler, Walzer und Choräle auch persönliche Vorlieben aus Jazz, Heavy Metal, Rock, Funk und Blues. Beginn ist um 20 Uhr. (az) O
Karten gibt es online un ter brett im schtoi.de sowie unter Tele fon 07302/7821233. Direktorin Stefanie Dathe führt heute, Donnerstag, um 18.30 Uhr letztmals durch die Ausstellung „Walt Disney – Fantasien werden niemals alt“im Museum Ulm. Disney hat Micky Maus erfunden und mit dem Zeichentrick die filmische Erzählkunst revolutioniert. (az)