Neu-Ulmer Zeitung

Die Panther sind nicht zu stoppen

Auch zum Heimauftak­t siegen die Augsburger mit 5:4 gegen Straubing und bleiben ungeschlag­en. Nach einer 4:1-Führung machen es die AEV-Profis spannend

- VON ANDREAS KORNES

Die Augsburger Panther bleiben ungeschlag­en in dieser Saison. Gestern Abend gewann die Mannschaft von Trainer Mike Stewart ihr erstes Heimspiel mit 5:4 (3:1, 1:2, 1:1) gegen die Straubing Tigers – der dritte Sieg im dritten Spiel. Dabei hatte vor allem das erste Drittel einen hohen Unterhaltu­ngswert. In diesem bekamen all jene der insgesamt 5871 Zuschauer besonders viel geboten, die eine Karte für den Stehplatzb­ereich gelöst hatten. Denn auf deren Seite stand zu Beginn Sebastian Vogl im Tor der Gäste aus Straubing. Und in seine Richtung rollte ein Angriff nach dem anderen. Dem hatten die Tigers außer Einsatz wenig entgegenzu­setzen. Folgericht­ig ging Augsburg schnell in Führung. Matt White traf aus kürzester Distanz zum 1:0 (3.). Daniel Schmölz ließ nach einem schönen Alleingang das 2:0 folgen (9.).

Selbst der einzige Straubinge­r Treffer des ersten Drittels war ein lokaler Beitrag zum Geschehen. Mit Alexander Oblinger traf ein gebürtiger Augsburger (15.), und das durchaus sehenswert mit der Rückhand. Das aber ließ den Offensivwi­rbel der Gastgeber nicht abebben. Ganz im Gegenteil: Drew LeBlanc erhöhte in Überzahl auf 3:1 (16.). So stürmisch ging es im Mittelabsc­hnitt zunächst weiter. Thomas J. Trevelyan bewies, dass ihn auch die un- mittelbar bevorstehe­nde Geburt seiner Tochter nicht aus dem Konzept bringen kann und traf aus spitzem Winkel zum 4:1 (25.). Seine hochschwan­gere Frau Kate saß sogar auf der Tribüne, jubelte aber wohlweisli­ch nur dezent. Selbst der Straubinge­r Anschlusst­reffer zum 2:4 durch Michael Connolly löste aufseiten der Augsburger noch keine Beschwerde­n aus. Zu überlegen schien deren Spiel. Das aber geriet plötzlich ins Stocken. „Immer wenn ich dachte, wir haben unsere Führung ausgebaut, ist Straubing zurückgeko­mmen“, meinte Trainer Mike Stewart nach dem Match. Straubing witterte Morgenluft und hatte Glück, als ein Abpraller von der Bande auf nahezu unmögliche­m Wege an Jonathan Boutin vorbei zum 3:4 über die Linie holperte (37.). Als Torschütze ließ sich Austin Madaisky feiern.

Panther-Trainer Stewart musste in der zweiten Drittelpau­se die Torhüter tauschen. Für den angeschlag­enen Boutin kam Ben Meisner. Stewart: „Ich wollte kein Risiko eingehen.“Viel wichtiger war aber die bewährte Stärke im Überzahlsp­iel. Trevor Parkes arbeitete den Puck bei numerische­r Überlegenh­eit zum 5:3 ins Tor (44.). Straubing allerdings gab nie auf und perfektion­ierte an diesem Abend die Fähigkeit, aus Wenig viel zu machen. Madaisky schloss einen Konter zum 4:5 ab (48.). „In den ersten 20 Minuten waren wir klar besser, dann wurde Straubing besser, im letzten Drittel war es dann offen“, sagte Stewart nach einer torreichen Partie.

Am Sonntag steht das nächste Derby in Ingolstadt (19 Uhr) an. Dessen Sportdirek­tor Larry Mitchell, einst auch lange Jahre Trainer in Augsburg, war gestern ebenfalls im Curt-Frenzel-Stadion. Vor allem das erste Drittel, das er dort zu sehen bekommen hatte, dürfte ihm nicht gefallen haben.

Boutin (40. Meisner) – Lamb, Tölzer; Cundari, Valentine; Guentzel, Rekis; Sezemsky – White, Trupp, Davies; Parkes, LeBlanc, Trevelyan; Schmölz, Stieler, Holz mann; Hafenricht­er, Kretschman­n, Polaczek 23,5 Kilometer müssen die Teilnehmer beim Benefizlau­f bewältigen, den die Lions Clubs aus Eichstätt und Neuburg an der Donau in diesem Jahr zum 15. Mal ausrichten. Die Anmeldung für die Veranstalt­ung am Sonntag, 29. Oktober, läuft. Unter dem Motto „laufend helfen“fließt der Erlös auch in diesem Jahr dem Leserhilfs­werk unserer Zeitung zu. Mittlerwei­le kamen bereits rund 40 000 Euro für die Kartei der Not zusammen. Infos unter www.lions-lauf.de. (AZ) Real Madrid hat einen Umsatzreko­rd aufgestell­t. Mehr als die 2016/17 umgesetzte­n 674,6 Millionen Euro hatte der ChampionsL­eague-Sieger in seiner Klubhistor­ie zuvor nie erwirtscha­ftet. Reals Erzrivale FC Barcelona hatte für das vergangene Geschäftsj­ahr einen Rekordumsa­tz von 708 Millionen Euro sowie einen Gewinn nach Steuern von 18 Millionen Euro gemeldet. Zum Vergleich: Der FC Bayern hat zuletzt 592 Millionen Euro umgesetzt. Gestern fand das Wiegen statt, am heutigen Samstag (Einlass ab 18 Uhr) kämpft Guido Fiedler in der Diskothek Sound-Factory in Gersthofen um den Weltmeiste­r-Titel der WBU gegen den Ungarn Balazs Horvath. Um überhaupt antreten zu können, hatte sich der 44-jährige Fiedler vor kurzem den kleinen Zeh am rechten Fuß amputieren lassen.

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Foto: Siegfried Kerpf Seinen Ruf als Torjäger untermauer­te Matt White (links) auch gegen Straubing. Der Panther Stürmer bejubelt sein viertes Saisontor.
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Guido Fiedler

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