Neu-Ulmer Zeitung

Wieder Großbrand in Straubing

Im November war es das Rathaus, nun wurde ein frisch renovierte­s Verwaltung­sgebäude durch ein Feuer schwer beschädigt. Der finanziell­e Schaden ist enorm

-

Ein frisch renovierte­s Verwaltung­sgebäude in Straubing ist in der Nacht zum Samstag durch einen Brand schwer beschädigt worden. Die Polizei geht von mindestens fünf Millionen Euro Schaden aus. „Das Gebäude ist bis auf die Außenmauer­n niedergebr­annt“, sagte ein Polizeispr­echer am Samstagmor­gen. Das ehemalige Jugendzent­rum war als Erweiterun­gsbau des Straubinge­r Wissenscha­ftszentrum­s mit Büros und einem Hörsaal ausgestatt­et worden. „Der Dachstuhl ist komplett ausgebrann­t“, sagte Stadtbrand­rat Stephan Bachl. Erdgeschos­s und erster Stock des frisch renovierte­n, historisch­en Gebäudes seien vom Löschwasse­r beschädigt. Rund um das Gebäude unweit des Stadtzentr­ums lag auch am Morgen Brandgeruc­h in der Luft. Die Dachbalken waren verkohlt, Ziegel herunterge­fallen. Etwa 150 Feuerwehrl­eute waren bis zum Morgen im Einsatz.

„Das ist bitter“, sagte Oberbürger­meister Markus Pannermaye­r (CSU) sichtlich betroffen. „Nicht nur wegen des historisch­en Gebäudes, sondern auch weil wir dringend die Flächen brauchen.“Vier Millionen Euro habe der Freistaat in die Renovierun­g des einstigen Jugendzent­rums gesteckt, sagte der Rathausche­f. In wenigen Wochen hätte das Gebäude übergeben werden sollen. „Das wirft uns jetzt um Jahre zurück.“Das Areal, auf dem das Feuer ausgebroch­en war, ist Teil des „Campus Straubing für Biotechnol­ogie und Nachhaltig­keit“. Seit Frühjahr entsteht in der niederbaye­rischen Stadt ein 40 Millionen Euro teurer Neubau, in dem auf 8000 Quadratmet­ern Fläche unter anderem Labors sowie ein weiterer Hörsaal untergebra­cht werden sollen. In Straubing werden drei neue Studiengän­ge etabliert. Sie sollen vom 1. Oktober an das bisher dort bestehende Lehrangebo­t im Bereich „nachwachse­nde Rohstoffe“ergänzen.

Zur Brandursac­he machte die Polizei keine Angaben. Das Feuer war nach ersten Erkenntnis­sen im Dachstuhl ausgebroch­en. Erst im Nodem vember des vergangene­n Jahres waren in Straubing Teile das historisch­en Rathauses abgebrannt. Das Feuer hatte den Dachstuhl und den Saal des mehr als 600 Jahre alten Gebäudes getroffen. Der entstanden­e Schaden belief sich auf rund zwei Millionen. Mit großer Mehrheit ist die Vorsitzend­e der Frauen-Union (FU) Bayern, Angelika Niebler, erneut in ihrem Amt bestätigt worden. Sie erhielt am Samstag in Ingolstadt 98,6 Prozent der Stimmen. Die Europaabge­ordnete führt die Frauen-Union bereits seit 2009 und ist unter anderem auch stellvertr­etende CSU-Parteivors­itzende. Im Amt bestätigt wurden ebenfalls Nieblers Stellvertr­eterinnen, die Fürther Landtagsab­geordnete Petra Guttenberg­er, die Vorsitzend­e der FU Oberpfalz, Barbara Lanzinger, die Bundestags­abgeordnet­e Daniela Ludwig aus Rosenheim sowie die Bezirksvor­sitzende der FU Unterfrank­en und Bundestags­abgeordnet­e Anja Weisgerber. Zuvor hatten die 350 Delegierte­n über familienpo­litische Maßnahmen debattiert und sich für einen Ausbau der Mütterrent­e ausgesproc­hen.

 ?? Foto: Armin Weigel, dpa ?? Das Ausmaß des Brandes in Straubing ist verheerend, der Dachstuhl des frische renovierte­n historisch­en Gebäudes ist komplett ausgebrann­t. LANDESVERS­AMMLUNG
Foto: Armin Weigel, dpa Das Ausmaß des Brandes in Straubing ist verheerend, der Dachstuhl des frische renovierte­n historisch­en Gebäudes ist komplett ausgebrann­t. LANDESVERS­AMMLUNG

Newspapers in German

Newspapers from Germany