Mehr Durchblick mit ZISCH
Das Projekt „Zeitung in der Schule“hilft Kindern und Jugendlichen, sich in der täglichen Informationsflut besser zurechtzufinden. Lehrer erhalten neue Unterrichtsmaterialien
Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit mit Medien. Damit einher geht allerdings nicht automatisch eine höhere Kompetenz im Umgang mit der Informationsflut, die täglich auf sie einströmt. Das medienpädagogische Projekt ZISCH (Zeitung in der Schule), das unsere Zeitung seit vielen Jahren veranstaltet, setzt an diesem Punkt an: Es soll Kindern und Jugendlichen helfen, sich in der Medienlandschaft besser zurechtzufinden. Welche Nachrichten sind seriös? Welche sind falsch? Gerade in Zeiten von Fake News und Filterblasen sind solche Kenntnisse umso wichtiger.
In einem Vorbereitungsseminar im Gasthaus Hirsch im Attenhofen haben sich nun 17 Lehrer aus den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg auf ZISCH vorbereitet und einen Überblick über Neuerungen in den Unterrichtsmaterialien erhalten. Etwa die Hälfte der Teilnehmer nimmt zum ersten Mal mit einer Schulklasse am Projekt teil. Die andere Hälfte hat sich nach positiven Erfahrungen mit ZISCH dazu entschieden, wieder mitzumachen.
Stefanie Sayle, die Geschäftsführerin der Medien-Akademie Augsburg, informierte die Pädagogen über den Umfang des Projekts. Dritte und vierte Klassen bekommen einen Klassensatz ihrer Heimatzeitung zwei Wochen lang täglich von montags bis freitags an ihre Grundschule geliefert, Siebt- bis Zehntklässler der Sekundarstufe I vier Wochen lang. Doch das ist noch nicht alles: Die Lehrer erhalten die Zeitung zusätzlich auch als E-Paper, zudem haben sie und ihre Schüler während der Projektphase uneingeschränkten kostenlosen Zugang zur Internetseite der Augsburger Allgemeinen und ihrer Lokalausgaben.
Das medienpädagogische Institut Promedia Maassen aus Aachen hat die Unterrichtsmaterialien dazu konzipiert, die den Schülern nicht nur das Medium Zeitung näherbringen, sondern auch die Lese- und Medienkompetenz fördern sollen. Kerstin Reisen von Promedia Maas- sen ging ausführlich auf die Neuerungen in dem Lehrmaterial ein. „Wir wollen Kinder sensibilisieren für unabhängige, objektive Informationen“, sagte sie. Schon in der Grundschule sollten die jungen Mediennutzer nach Ansicht von Reisen ein Gespür für den Umgang mit Informationen aus dem Internet bekommen. Die Projektunterlagen geben den Dritt- und Viertklässlern deshalb Tipps, wie sie Falschinformationen enttarnen.
Auch die Unterrichtsmaterialien für Siebt- bis Zehntklässler greifen aktuelle Herausforderungen im Netz auf. Ein neues Zusatzmodul widmet sich den Schwerpunkten Fake News und Filterblasen. Ebenfalls neu: Ausgewählte Aufgaben können sich die Schüler in digitaler Form aufs eigene Smartphone laden. Eine digitale Lern-App gibt sofort Rückmeldung, ob die Aufgabe richtig gelöst wurde. O
Schulklassen können sich noch für das Projekt anmelden. Nähe res dazu erfahren Lehrer im Internet unter
Anmeldungen bis 22. Oktober werden mit einem Starterpaket belohnt. In der Nacht zu Freitag ist ein bislang unbekannter Täter in eine Firma im Weißenhorner Industriegebiet eingebrochen. Nach Polizeiangaben schlug er eine Fensterscheibe ein und gelangte dadurch in das Gebäude. Ein zufällig anwesender Mitarbeiter der Firma entdeckte den Einbrecher allerdings. Der überraschte Täter flüchtete sofort wieder durch das eingeschlagene Fenster und entkam somit unerkannt. Offenbar wurde aus dem Büro auch nichts entwendet, es entstand aber ein Sachschaden in Höhe von 1500 Euro. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter, an der sich mehrere Polizeistreifen beteiligten, verlief jedoch ergebnislos. (az)