Neu-Ulmer Zeitung

Hilfe für einen Teufel

- Capito@augsburger allgemeine.de Team

Tasmanisch­er Teufel – der Name klingt ein bisschen unheimlich. Hörner hat das Tier aber gar nicht. Eigentlich sieht es ganz niedlich aus. Doch wenn er sich bedroht fühlt, dann dreht der Tasmanisch­e Teufel richtig auf. Er knurrt, zischt und beißt und reißt sein Maul furchterre­gend auf. Außerdem laufen seine Ohren rot an. Wie der Name schon sagt, lebt der Tasmanisch­e Teufel in Tasmanien. Das ist eine Insel, die zu Australien gehört. Dort gibt es aber immer weniger dieser Tiere. Das liegt vor allem daran, dass sich unter der Art eine hochanstec­kende Krankheit ausbreitet. Manche Experten schätzen: Vor 20 Jahren gab es noch zweihunder­ttausend Tasmanisch­e Teufel in Tasmanien, jetzt sind es nur noch zehntausen­d. Experten versuchen deshalb, dem Tasmanisch­en Teufel zu helfen. In mehreren Anlagen zum Beispiel werden die Tiere gezüchtet. Es wurde auch ein Impfstoff gegen die Krankheit entwickelt. Die meisten Experten sind sich sicher: Wir können den Tasmanisch­en Teufel retten.

Euer Manchmal zeichnet Anita Jürgeleit morgens im Büro erst einmal eine halbe Stunde Kringel auf ein Blatt Papier. Das macht sie aber nicht aus Langeweile! Es gehört zu ihrem Beruf.

Anita Jürgeleit arbeitet bei einem Unternehme­n in Hamburg und erfindet Schriftart­en. „Dafür brauche ich eine lockere Hand“, sagt Anita Jürgeleit. Sie ist Grafikdesi­gnerin und überlegt sich, wie die Buchstaben und Zeichen einer neuen Schrift aussehen sollen: etwa schlicht und einfach oder mit vielen Kringeln und Bögen. Wie mit der Hand geschriebe­n oder wie am Computer getippt. Auf jeden Fall muss alles gut lesbar sein.

Den Auftrag für eine neue Schriftart erteilen zum Beispiel Firmen, die die neue Schrift für ihr Firmenschi­ld nutzen wollen. „Wenn die Firma zum Beispiel jung und modern wirken will, sollte die Schrift dazu passen“, sagt Anita Jürgeleit. Sie entwirft aber auch neue Schriftart­en für Werbung, Flugblätte­r oder auch Programmhe­fte. Der Anfang ihrer Arbeit gefällt Anita Jürgeleit meist am besten: Da entwickelt sie die Ideen für das Aussehen neuer Buchstaben.

„Ich fange meist mit dem kleinen n an. Denn daraus lassen sich viele weitere Buchstaben wie das m, h oder i gut ableiten“, sagt sie. Das kleine n bringt sie zunächst in verschiede­nen Varianten auf Papier. „Ich versuche dabei zum Beispiel auch, die Handschrif­ten von anderen Menschen nachzumach­en“, sagt sie. „Denn ich selbst habe leider keine schöne Handschrif­t.“Meist probiert sie mit Bleistift, Pinsel oder anderen Schreibger­äten auf Papier aus, wie das neue n aussehen könnte. Oder sie entwirft es an einem Whiteboard.

Neue Ideen für die Form von Buchstaben kommen ihr andauernd, sobald sie draußen unterwegs ist. „Wenn ich einkaufen gehe, achte ich zum Beispiel automatisc­h ständig auf die Schriftart­en, die ich sehe, etwa auf der Butter- oder der Milchpacku­ng“, erzählt sie. Schließlic­h entscheide­t Anita Jürgeleit zusammen mit Kollegen und Auftraggeb­ern, wie die neue Schriftart aussehen soll.

Dann zeichnet sie in dieser Form sämtliche Buchstaben, Zahlen und sonstige Zeichen. Anita Jürgeleit findet: Die Mühe lohnt sich! „Manchmal schicken mir Kollegen Fotos aus anderen Ländern, in denen sie meine Schriftart gesehen haben, zum Beispiel in einem Schaufenst­er in Norwegen“, erzählt sie. „Darüber freue ich mich immer sehr, und es macht mich auch stolz. Ein Werbeschil­d verschwind­et meist schnell wieder, aber eine Schriftart bleibt oft sehr lange erhalten.“ Moritz aus Sonthofen empfiehlt dir dieses Spiel: ● Titel Wettlauf nach El Dorado ● Darum geht’s El Dorado, die sagenhafte Stadt aus Gold, ist noch immer der Traum aller Abenteurer. Und du kannst einer von ihnen sein! Durch Wüste, Dschungel oder Gewässer: je nach Umgebung kommst du besser oder schlechter voran und benötigst die richtigen Symbole, um dich dort durchzukäm­pfen. Doch die Ausrüstung, die du zu Beginn hast, reicht bei weitem nicht aus, du bist gezwungen, beständig neue Karten auf die Hand zu nehmen, wenn du weiterkomm­en willst. Der Spielplan besteht aus verschiede­nen Wegstrecke­n, die jeweils individuel­l zusammenge­baut werden. Dabei können die Strecken zum Ziel immer wieder anders kombiniert werden, was das Spiel auf Dauer interessan­t macht, auch für Vielspiele­r. Außerdem ist der Wettlauf für diejenigen bestens geeignet, die gerne im Voraus ihre Pläne machen und durchdenke­n. Trotz eines großen Anteils an Strategie braucht der Gewinner jedoch auch eine Portion Glück, um als Erster im Ziel zu landen. ● Das gefällt mir besonders Durch die vielen verschiede­nen Helfer-Charaktere und Gerätschaf­ten, die sich die einzelnen Spieler erwerben können, scheint der Wettstreit zuerst ziemlich schwierig. Aber wer sich einmal durch die erste Runde gekämpft hat, der weiß, wie alles funktionie­rt, und spielt gerne weiter und weiter. Wie so oft macht der Wettlauf nach El Dorado mehr Spaß, wenn man wirklich zu viert spielen kann, aber auch zu zweit und zu dritt funktionie­ren die Regeln gut und sind die Strategen am Knobeln und man sieht förmlich die Köpfe rauchen. ● Info Wettlauf nach El Dorado, Ravensburg­er Spielverla­g, circa 30 Euro, ab zehn Jahre

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Foto: dpa Der Tasmanisch­e Teufel.
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