Neu-Ulmer Zeitung

Grünfläche ersetzt Kiosk

Der Pavillon am alten Busbahnhof ist abgerissen. Nach einer Zwischenlö­sung ist die Umgestaltu­ng des ganzen Areals vorgesehen

- VON JENS NOLL

Ein erster Schritt zur Umgestaltu­ng des Areals am ehemaligen Busbahnhof ist getan. Wo vor einer Woche noch der unschön anzusehend­e alte Kiosk stand, ist jetzt nur noch braune Erde zu sehen. An dieser Stelle soll nun eine kleine Grünanlage mit Sitzbank entstehen. Vorerst sind keine weiteren Umbauten geplant. Für die große Lösung, die die Stadtverwa­ltung für das gesamte Areal vorsieht, sind nämlich noch Vorbereitu­ngen nötig.

Die Parkplatzs­ituation auf der Fläche an der Illerberge­r Straße verbessern – das ist einer der Vorschläge, den die Planer des Büros Umbau-Stadt im Zuge einer Umgestaltu­ng der Schilleran­lage als zentrale innerstädt­ische Grünfläche Weißenhorn­s empfehlen. Seit Längerem ist ein Parkdeck im Gespräch. Doch bevor es in die konkreten Planungen geht, muss zunächst das integriert­e städtebaul­iche Entwicklun­gskonzept, kurz Isek, fertig sein. „Damit schaffen wir den Rahmen, um Zuschüsse für die Überplanun­g des gesamten Bereichs zu bekommen“, sagt Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt. Isek sieht vor, dass sich die Bürger mit ihren Ideen einbringen. Wie berichtet, hat die Verwaltung das Büro Umbau-Stadt mit der Ausarbeitu­ng beauftragt.

Auf einen zeitlichen Horizont für die Umgestaltu­ng des Areals will sich der Rathausche­f derzeit nicht festlegen. Ein Zeitdruck sei dabei nicht hilfreich, sagt er. Und seiner Ansicht nach bekommen die Bürger mit der kleinen Grünfläche eine vernünftig­e Zwischenlö­sung: „Das verursacht keine hohen Kosten und die Leute erfreuen sich an Blumen.“

Claudia Graf-Rembold ist der Meinung: Einfach ein Parkhaus auf dem Areal hinzustell­en ist nicht der richtige Weg. Die 48-Jährige ist jüngst als Elternzeit­vertretung für Conny Roth ins Rathaus gekommen. Die Stadtbaume­isterin erwartet ein Baby. „Es muss eine Gesamtlösu­ng geben“, sagt die Bauingenie­urin Graf-Rembold, die sich als Halbtagskr­aft die anfallende­n Aufgaben von Roth mit ihren Kolleginne­n im Bauamt aufteilt. Die übergreife­nde Planung schließe sowohl den alten Busbahnhof als auch den Parkplatz daneben und den Übergang zum Stadtpark mit ein.

Eines ist Graf-Rembold derzeit wichtig zu betonen: Mit dem Abbruch des alten Kiosks seien zwar auch die öffentlich­en Toiletten am alten Busbahnhof weggefalle­n. Es gebe als Ersatz aber öffentlich­e WCs im Bahnhofsge­bäude. Zudem gebe es derzeit Überlegung­en, an zentralere­r Stelle in der Stadt neue öffentlich­e Toiletten zu errichten, fügt die Bauingenie­urin hinzu.

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Foto: Alexander Kaya Der alte Kiosk am ehemaligen Busbahnhof an der Illerberge­r Straße ist nun komplett abgetragen. Auf der Fläche wird vorerst eine kleine Grünanlage mit Sitzbank angelegt.

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