Winterzauber: Die Gaudi steigt in neuen Hütten
Was bei dem Glühwein-Spektakel im Starkfeld diesmal sonst noch anders ist
Die „Moser-Alm“ist schon da, daneben liegen 40 Weihnachtsbäume für die Dekoration. Auch die „Kaiser-Alm“steht bereits, doch das Festzelt braucht noch ordentlich Holz drum herum, um die gewünschte Skihütten-Optik zu bekommen. Eine Woche haben die Veranstalter noch Zeit, um alpines Flair ins Neu-Ulmer Gewerbegebiet im Starkfeld zu bringen. Dann startet erneut der „Winterzauber“– zum zweiten Mal vor dem Möbelhaus Mahler. Eröffnung ist am Freitag, 27. Oktober, um 19 Uhr.
Das Grundprinzip des „Winterzaubers“ist gleich geblieben: „Essen, Trinken, Feiern ist unser Konzept“, sagt Gastronom Michael Freudenberg („Wilder Mann“), der die Hütten-Gaudi zusammen mit Oliver Loser veranstaltet. Das Ganze soll in möglichst zünftiger Atmosphäre stattfinden. Für das gastronomische Angebot haben sich die Veranstalter Stephan Militz vom Restaurant Momos im Golf-Club Ulm ins Boot geholt. Dazu gibt es Partys, Livemusik und Karaoke. Geöffnet ist jeden Tag außer sonntags ab 12 Uhr, unter der Woche geht’s bis Mitternacht, freitags und samstags bis 2 Uhr.
Doch die Veranstalter haben diesmal einiges geändert. Das komplette Hütten-Dorf ist neu. Neben der „Kaiser-Alm“, in dem bis zu 500 Gäste Platz haben, gibt es zwei kleinere Hütten, eine Bar draußen und eine finnische Grill-Kota, in die neun Leute reinpassen und sich ihr Essen brutzeln können. Tannenbäume, 30 Kubikmeter Hackschnitzel, Holzwege und passende Deko sollen Après-Ski-Stimmung erzeugen. Das große Zelt ist nur geliehen, dennoch greifen die Veranstalter tief in die Tasche: „Wir investieren dieses Jahr 140 000 Euro“, sagt Michael Freudenberg. Ihre eigenen Hütten – die beispielsweise auch beim Ulmer Weinfest stehen – hätten sie aus rechtlichen Gründen an diesem Platz nicht aufstellen dürfen. Voriges Jahr habe es noch eine Ausnahmegenehmigung dafür gegeben. Doch für die Neuauflage des „Winterzaubers“mussten sich die Veranstalter etwas einfallen lassen und beschlossen, ordentlich Geld in die Hand zu nehmen und in eine Ausstattung zu investieren, die sie langfristig nutzen können.
Der andere Grund, weshalb das Hütten-Dorf neu aufgestellt wurde: Freudenberg und Loser wollen sich diesmal ganz auf den „Winterzauber“konzentrieren. Voriges Jahr hatten sie es zusätzlich noch mit einem zusätzlichen Zelt probiert, in dem unter dem Titel „Pompös“Vier-Gänge-Menüs und Vorführungen von Tänzern, Sängern und Akrobaten angeboten wurden. Doch die Dinner-Shows waren bei den Besuchern weit weniger gefragt als erhofft. „Da haben wir drauf gezahlt. Wir haben uns einfach übernommen“, räumt Freudenberg ein. Deshalb ist Schluss mit „Pompös“. „Ich war einmal in meinem Leben Varieté-Direktor, das mache ich nicht mehr“, sagt der Gastronom. Diesmal gebe es ein Gesamtkonzept „Winterzauber“.
Die Veranstaltung beginnt diesmal etwas früher als voriges Jahr und dauert bis zum 6. Januar – also zehn Wochen. Diese Zeit bräuchten sie auch, um auf ihre Kosten zu