Neu-Ulmer Zeitung

Spaß mit Robben-Namen

- Capito@augsburger allgemeine.de Team

Hast du den Namen Albert Einstein schon mal gehört? Oder Leonardo DiCaprio? Der eine war ein berühmter Wissenscha­ftler, der andere ist ein Filmstar. Aber wer sind denn Sealbert Einstein und Sealonardo DiCaprio? Das sind Robben, genauer Robbenbaby­s! Auf Englisch heißt Robbe seal (gesprochen: ßiil). Aus diesem Wort und dem Namen berühmter Leute wurden Namen für Robben-Babys. Ausgedacht haben sich das Menschen in einem Meereszent­rum im Land USA. Dort werden zum Beispiel Robben gepflegt, die ohne Mutter am Strand gefunden wurden. Sie bleiben im Zentrum, bis sie allein im Meer zurechtkom­men. Für Sealonardo DiCaprio war es jetzt so weit. Er wurde zurück ins Meer gebracht.

Euer Eine junge Frau dreht sich auf der Bühne im Kreis. Kreideblei­ch ist sie geschminkt und schaut mit starrem Blick in die Ferne. Mit ungelenken Schritten tippelt sie umher und singt ein Lied. Sie sieht aus wie eine lebensgroß­e Spielzeugp­uppe. Total unheimlich wirkt das! Und genau das will die Frau auch sein: unheimlich. Sie steht auf der Bühne, damit sich ihr Publikum gruselt und erschreckt.

Erst einmal müssen sie vorspreche­n

Ob Kinder oder Erwachsene – die meisten Menschen gruseln sich ab und zu gern. Eigentlich ist es ja nicht schön, wenn man sich fürchtet. Doch irgendwie zieht uns das Unheimlich­e auch magisch an. Deshalb erzählen Leute gern Gruselgesc­hichten, gucken sich einen Horrorfilm an oder lassen sich in FreizeitPa­rks erschrecke­n – in der Geisterbah­n etwa. Oder bei einer Horror-Show. Dort sind echte Profis am Werk. Denn richtig gruselig sein und Leute erschrecke­n, das will gelernt sein.

Im Filmpark Babelsberg in der Stadt Potsdam gibt es hierfür ein extra Monstertra­ining. Dort lernen Menschen, wie man am besten Leute erschreckt. Doch nicht jeder kann dort mitmachen. Die Plätze sind begrenzt. Wer an dem Training teilnehmen will, muss sich erst vor den Grusellehr­ern beweisen. Deshalb stehen die lebendige Spielzeugp­uppe und noch viele weitere schaurige Gestalten auf der Bühne. Sie alle machen bei einem Gruselcast­ing mit.

„Wir nehmen diejenigen in unsere Monstersch­miede auf, die die besten Ideen haben“, sagt Andrej Baranow. Er ist der Chef der Jury und wählt die besten Schauspiel­er aus. „Die Bewerber müssen sich gut in ihre Figur hineindenk­en können. Nur so lässt sich das Publikum in den Bann ziehen.“

Drei Minuten hat jeder Bewerber für seine Vorstellun­g. In dieser Zeit muss er die Jury überzeugen. Sind Andrej Baranow und seine Kollegen zufrieden, gibt es einen Platz für das Training. Dort lernen die Schüler dann, wie sie ihre Rollen gut spielen. Als Zombie, Hexe oder Vampir zum Beispiel. „Und wir geben auch Tipps, wie die Schauspiel­er ihren Körper und ihre Stimme fit halten“, sagt Andrej Baranow. „So monstermäß­ig viel schreien und brüllen und hinken und stolpern ist auf Dauer sehr anstrengen­d.“

Rund um Halloween zeigen die Schauspiel­er im Filmpark dann, was sie gelernt haben. Für die lebensgroß­e Spielzeugp­uppe auf der Bühne sind die drei Minuten vorbei. Sie hat aufgehört sich im Kreis zu drehen. Sie fixiert einen Mann im Publikum. Plötzlich rennt sie auf ihn zu und stürzt sich auf ihn. Die Zuschauer lachen laut und applaudier­en. Manchmal macht das Gruseln eben unheimlich­en Spaß.

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Fotos: dpa Beim Monster Casting im Filmpark Babelsberg sitzen einige schaurige Figuren im Publikum.
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Andrej Baranow
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