Geht das jetzt etwa so weiter?
Jahr, inmitten der Milchkrise, waren es 24,5 Cent.
Einige glauben, dass es mit den Preisen schnell wieder bergabgehen könnte. Hans Foldenauer, der Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter, etwa. Was ihm Sorgen macht, sind die jüngsten Statistiken. Die zeigen, dass die Bauern nun, da die Preise gestiegen sind, in den letzten Wochen auch wieder mehr Milch produziert haben. „Meines Erachtens steuern wir sehenden Auges auf die nächste Milchmarktkrise zu“, sagt Foldenauer. Wenn die Preise wieder bröckelten, werde es für viele Betriebe, die die jüngste Krise gerade so überstanden haben, eng. So schwarz will Hans-Jürgen Seufferlein es nicht sehen. Der Geschäftsführer des Milcherzeugerverbands sagt: „Die Spitze am Buttermarkt ist erreicht.“Es komme jetzt darauf an, dass die Bauern gegensteuern.
Und der Kunde im Supermarkt? Kann er sich möglicherweise darüber freuen, dass die Butter ein bisschen günstiger wird? Jetzt, vor Weihnachten, wo man viel Butter für Plätzchen und Stollen braucht? Seufferlein glaubt nicht daran, dass die Preise fallen. Anders sieht das die Lebensmittelzeitung. Sie will erfahren haben, dass die Butter zwar ab November günstiger wird, dafür aber andere Milchprodukte teurer. Und wenn es doch anders kommen sollte? Vielleicht auch nicht so schlimm. Schließlich verbraucht der Durchschnittsdeutsche gerade mal sechs Kilo Butter im Jahr – macht zwei Päckchen im Monat. Und was sind da schon zwei Euro?