Einmal einfach früher feiern
Es ist wieder so weit: Mit Allerheiligen am 1. November steht ein sogenannter Stiller Feiertag an. Blöd, dass genau am Abend davor das ursprünglich amerikanische Halloween-Fest gefeiert wird. Richtig blöd, dass an diesem Abend jede Menge Halloween-Partys in der Region stattfinden. Und dass dort eben wegen des Stillen Feiertags nur bis zwei Uhr gefeiert werden darf. Ab dieser Uhrzeit ist Schluss. In ganz Bayern gibt es hierzu strenge Auflagen. Das heißt: Die Party geht nicht länger als zwei Uhr nachts, obwohl es um diese Uhrzeit meistens erst richtig losgeht. Doch ist es wirklich so schlimm, einmal nicht bis am frühen Morgen zu feiern? Ist die Party automatisch gleich schlecht, wenn nicht bis in die Puppen getanzt wird? Kann es nicht schon einmal früher losgehen? Insgesamt gibt es in Bayern neun Stille Feiertage im Jahr. An Allerheiligen, an den Osterfeiertagen Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag sowie am Aschermittwoch, am Volkstrauertag, am Buß- und Bettag, am Totensonntag und am Heiligen Abend. Neun Abende, an denen nicht die ganze Nacht gefeiert werden darf. Neun Mal, das sollte man aushalten. Aus Respekt und aus Anstand – und als Chance, einfach mal wieder früher wegzugehen. Schließlich darf an allen anderen Abenden im Jahr so lange gefeiert werden, wie jeder möchte. Diese Gehirnmuffins versüßen euren Grusel-Abend auf jeden Fall. Für den Teig benötigt ihr: ● 250 Gramm Mehl ● 120 Milliliter Öl ● 200 Milliliter Milch ● 120 Gramm Zucker ● ein Päckchen Vanillezucker ● ein Päckchen Backpulver ● eine Prise Salz ● Aroma (nach Belieben) ● rote Marmelade (Erdbeere, Kirsche, Himbeere – je nach Geschmack)
Die Zutaten werden zu einem Teig verrührt, der zäh vom Löffel fließt. Bitte nicht zu lange rühren, sonst werden die Muffins später von der Konsistenz etwas gummigartig. In eine gut gefettete Muffinform gebt ihr soviel Teig, dass der Boden bedeckt ist, einen Klecks Marmelade und abschließend wieder Teig. Am besten eignet sich Erdbeer-, Himbeer- oder Johannisbeermarmelade, damit es nachher auch richtig schön „blutet“… Wichtig ist, dass der Teig die Füllung komplett umschließt.
Dann werden die Muffins bei 180 Grad Celsius 15-20 Minuten lang gebacken. Macht zwischendurch mal den Zahnstocher-Piks-Test: Solange Teig am Zahnstocher kleben bleibt, sind die Muffins nicht ganz durch.
Während das blutige Backwerk im Ofen ist, müssen 100 Gramm weiche Margarine mit 200 Gramm gesiebtem Puderzucker und ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe cremig gerührt werden. Rot oder schwarz verleihen dem Denkorgan eine besonders glaubwürdige Farbe. Am Ende ist euer Fingerspitzengefühl gefragt: Mithilfe einer dünnen Spritztüte oder Spritze werden zwei kleine Hirnhälften auf den erkalteten Muffin gespritzt. Fertig! Wer wird sich wohl als Erstes überwinden, anzubeißen?
Wer keine Spritztüte zu Hause hat, kann einen Gefrierbeutel oder Ähnliches nehmen. Einfach die Masse einfüllen und eine Ecke abschneiden. Dabei darauf achten, dass das Loch nicht zu groß wird. Damit eure Gäste nicht auf dem Trockenen sitzen, bietet ihnen doch diesen leckeren Bluttrank an. Ihr braucht: ● 500 Milliliter Orangensaft ● 300 Milliliter Apfelsaft ● 300 Milliliter Ginger Ale ● rote Lebensmittelfarbe ● Zucker (für die Deko)
Vermischt Orangensaft, Apfelsaft und Gingerale in einem ausreichend großen Gefäß. Das Mischverhältnis kann auch dem individuellen Geschmack angepasst werden. Anschließend wird so lange rote Lebensmittelfarbe untergerührt, bis das Getränk eine tiefrote Farbe bekommt. Achtung bei der Dosierung der Farbe. Es kann schnell zu dunkel werden. Ein rosaroter Glitzerglasrand verleiht dem Getränk das gewisse Etwas. Dafür nehmt ihr ein kleines Schälchen Zucker, wiederum rote Lebensmittelfarbe und einen Teelöffel Leitungswasser. Vermischt die drei Zutaten in einem Suppenteller oder einer flachen Schale. Ist alles gut verrührt, sollte die Masse leicht klebrig und krümelig sein. Dann einfach ein Glas auf den Kopf gestellt im Teller drehen. Die Zuckermasse bleibt am Rand kleben. Fertig ist das hübsch dekorierte Glas.
Statt roter Lebensmittelfarbe könnt ihr auch jede andere zum Färben des Cocktails oder des Zuckers verwenden. Färbt das Getränk grün und bietet euren Gästen einen leckeren Zaubertrank an.
Die Blätter sind bunt, es wird kälter und bald kommt – Halloween. Und was darf auf keinen Fall fehlen? Klar, ein Gruselkürbis! K!ar-Texterin Sarah zeigt euch, wie ihr einen frechen Kürbis schnitzt, der gerade seinen Artgenossen verputzt.
Den richtigen Kürbis müsst ihr nicht lange suchen: Es gibt sie überall in eurer Nähe, ob im Hofladen oder im Supermarkt. Bei der Auswahl sollte man lediglich darauf achten, dass er nicht beschädigt ist. Der Preis liegt bei 1,45 bis 1,70 Euro pro Kilogramm. Der Kürbis, der sich am besten für unseren Zweck eignet, ist der Zentnerkürbis, denn sein Fruchtfleisch löst sich eher leicht.
Zunächst wird der Kürbis mit einem feuchten Tuch sauber gemacht. Was ihr alles braucht: einen wasserlöslichen Stift, ein großes und ein kleines Messer, einen Esslöffel, eine Schüssel und einen kleinen Zierkürbis.
Fangt an, indem ihr das Gesicht auf die Kürbisschale aufzeichnet. Messt vorher den kleinen Kürbis ab. Nicht, dass er später nicht in den Schlund des großen Kürbis passt. Um die Bisswirkung zu verdeutlichen, zeichnet mit dem Stift ein, wo die Zähne später hin sollen.
Mit dem kleinen Messer ritzt ihr dann ungefähr 1,5 Zentimeter tief die Umrisse des Gesichts ein. Schneidet den Deckel mit schrägem Schnitt Richtung Mitte des Kürbisses ab. Mit dem Löffel höhlt ihr ihn aus. Jetzt müsst ihr Augen, Nase und Mund herausschnitzen. Die Augen müssen ausgeschnitten werden; es reicht, sie mit dem Messer nachzufahren. Jetzt schält vorsichtig die Kürbishaut mit dem kleinen Messer dort ab, wo die Zähne aufgezeichnet sind. Betont die Rillen zwischen den einzelnen Zähnen leicht. Klemmt den kleineren Kürbis zwischen die Zähne – fertig!
Sprüht den Kürbis zum Schluss mit etwas Haarspray ein. So hält er länger und sieht nicht schon nach kurzer Zeit wie eine verschrumpelte Tomate aus.