Neu-Ulmer Zeitung

Pfuhl in der Klemme

Nach der Niederlage gegen Singen wird es wohl wieder nur zu Platz zwei reichen. Das sind Sorgen, die der Nachbar SSV Ulm 1846 gerne hätte

-

sich eigentlich gegen den Vorjahresm­eister aus dem Hegau viel vorgenomme­n und wollte in eigener Halle die Tabellenfü­hrung verteidige­n. Vielleicht waren die Pfuhler übermotivi­ert, vielleicht lag es aber auch an ihrer Nervosität, dass sie mit gleich drei verturnten Übungen am Boden in den Wettkampf starteten. Im bisherigen Saisonverl­auf hatten Florian Reindl, Linus Mikschl, Dominik Fett und Tomas Kuzmickas ihre Übungen stets so gut wie fehlerfrei durchgezog­en und konnten das Startgerät immer für sich entscheide­n. Aber gegen Singen erwischte die Pfuhler Startaufst­ellung einen schlechten Tag. Diese Fehler nutzte der Gegner aus dem Hegau, um mit 11:3 Scorepunkt­en in Führung zu gehen. Auch am Pauschenpf­erd hatte die Mannschaft von Zaksauskas Startschwi­erigkeiten. Aber der Trainer schaffte es dann doch, seine Turner wieder in Normalform zu bringen.

Anschließe­nd begann die Aufholjagd der Pfuhler. Im weiteren Verlauf steigerten sie sich von Gerät zu Geräte und verkürzten den Rückstand zwischenze­itlich auf fünf Punkte. Aber der Gegner aus dem Hegau fand immer wieder die richtige Antwort. Vor allem gegen den Singener Topscorer Yevgen Yudenkov fanden die Neu-Ulmer kein taktisches Mittel. Der Ukrainer punktete an allen Geräten und führte seine Mannschaft zu einem letztlich zwar knappen, aber nie mehr gefährdete­n Sieg. Benjamin van Aken kommentier­te anerkennen­d: „Ab der zweiten Übung am Pauschenpf­erd lief es gut, aber wir sind während des gesamten Wettkampfv­erlaufes nie richtig rangekomme­n. Da haben die Singener einfach nichts mehr anbrennen lassen.“

Dem Nachbarn SSV Ulm 1846 hat unterdesse­n ebenfalls am Samstag auch die bisher beste Leistung in dieser Saison nichts genutzt: Trotz eines starken Auftritts verloren die Ulmer am Kuhberg recht deutlich mit 22:47 Scorepunkt­en gegen die TG Allgäu und müssen weiterhin um den Klassenerh­alt in der zweiten Liga bangen. In Topform präsentier­te sich auf Ulmer Seite vor allem Nils Greber, der bei allen fünf Geräteeins­ätzen blitzsaube­re und stabile Übungen zeigte. Bezeichnen­d für seine Leistung war, dass der Gegner gleich bei vier seiner fünf Duelle seinen besten Mann Oskar Kirmes gegen ihn einsetzte. Gegen den starken Finnen konnte der junge Ulmer Leistungst­räger keine Score-Punkte holen.

 ?? Foto: Ilse Riedel ?? Am Barren lief es ja einigermaß­en für Jonas Useldinger und seine Mannschaft­skameraden. Ihre Chancen auf einen Sieg im Gipfeltref­fen mit Singen vergaben die Pfuhler be reits mit mehreren verturnten Übungen am Boden.
Foto: Ilse Riedel Am Barren lief es ja einigermaß­en für Jonas Useldinger und seine Mannschaft­skameraden. Ihre Chancen auf einen Sieg im Gipfeltref­fen mit Singen vergaben die Pfuhler be reits mit mehreren verturnten Übungen am Boden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany