„Die mächtigste Bewegung der Weltgeschichte“
Weltpolitik mitentschieden hätte. Nie hat es eine Bewegung gegeben, die sich in solch ultimativer Weise dem ‚Höchsten der Menschheit‘ geweiht und gerade deshalb in so flagranter Weise der Maxime gehuldigt hat, dass ihr ‚alles erlaubt‘ sei.“Das historische Ergebnis: „Als normative Vorstellung und als politische Bewegung ist der Kommunismus nicht wiederzubeleben .“Natürlich, den von Lenin getauften will ja nicht mal mehr Putin, das klänge doch zu sehr nach Umsturz. Und den Maos setzt das heutige China ohnehin bloß als Fassade fort, um die autoritäre Steuerung zum vermeintlichen Wohl aller zu verklären. Aber sind damit auch gerade die Ideen tot, die jene etwa mit der Umdeutung Marx’ eigentlich verraten haben?
Der in diesem zum 150. Jubiläum von „Das Kapital“und im nächsten Jahr zu seinem 200. Geburtstag gerne wieder zitierte Denker aus Trier hätte wohl gesagt: Warten wir die nächsten Krisen des Kapitalismus ab. Der Schriftsteller Ingo Schulze etwa spricht gerne davon, dass schon viel gewonnen wäre, gelänge statt der derzeitigen „marktkonformen Demokratie“der Wandel zum „demokratiekonformen Markt“. Von der historisch so prekären Schaffung eines Paradieses aber künden heutzutage bloß noch die Visionäre des maximalen Fortschritts: jene der künstlichen Intelligenz. Bloß nicht für alle.