Neu-Ulmer Zeitung

Ulm schaut wieder hinterher

Auch im zweiten Auswärtssp­iel setzt es eine Niederlage. Ein wichtiger Mann hat zwar gefehlt, dafür feierte ein anderer sein Debüt

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Italiener besorgte Beto Gomes schon nach knapp fünf Minuten eine zweistelli­ge Führung (15:4), dann packte der ehemalige Ulmer Dominique Sutton noch zwei Zähler drauf zum 17:4. Im gesamten ersten Viertel erzielte der italienisc­he Vizemeiste­r 25 Punkte, die Ulmer verzettelt­en sich in der Offensive in Einzelakti­onen und mussten sich deswegen mit mickrigen zehn begnügen.

Toure Murry drückte zwar an seinem 28. Geburtstag den Rückstand zu Beginn des zweiten Spielabsch­nitts mit einem Korbleger noch einmal auf zehn Punkte (15:25), in Feierlaune kamen er und seine Mannschaft­skameraden aber an diesem Abend nicht mehr. Es haperte nicht nur im Angriff, auch die Verteidigu­ng war eine Katastroph­e. Nach einem Ballverlus­t von Per Günther hämmerte Sutton Mitte dieses Viertels den Ball per Dunking zum 41:21 in den Ulmer Korb. Keine Reaktion auf dem Feld, keine Reaktion auf der Bank des Bundesligi­sten. Zur großen Pause war das Spiel bei einer 49:25-Führung für Trient durch. Kein einziger Ulmer Dreier bis dahin bei immerhin zwölf Versuchen und hätte Trient nicht bei elf Freiwürfen sieben Punkte an der Linie liegen lassen, das Resultat wäre noch deutlicher gewesen.

In Halbzeit zwei fielen dann doch noch ein paar Ulmer Dreier, zudem durfte wie schon in Lyon vermehrt der Nachwuchs ran. Besser als die gestandene­n Spieler waren die jungen allemal, weshalb der Bundesligi­st das Ergebnis noch deutlich freundlich­er gestalten konnte. Was ja bei einem eventuelle­n Direktverg­leich mit den Italienern nach dem Ende der Vorrunde im Eurocup noch wichtig werden könnte.

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Foto: Daniele Montigiani Die Spieler des Bundesligi­sten schauten ihren Gegenspiel­ern in Trient oft hinterher – So wie hier Ryan Thompson dem ehemaligen Ulmer Dominique Sutton (am Ball).

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