Neu-Ulmer Zeitung

„Wir erhoffen uns, dass wir mit Lenovo weiter wachsen können.“

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Die Gerätekost­en sind zu 80 Prozent Materialko­sten. Deshalb ist es entscheide­nd, dass man im Einkauf die besten Konditione­n herausholt. Rentiert es sich denn, weiterhin PCs in Deutschlan­d zu fertigen?

Das sieht man ja. Sonst würden wir es ja nicht machen. Man muss aber natürlich sehen, was sich rentiert: Ein Notebook oder einen Tablet-Computer hier komplett zu produziere­n, hat sicher keinen Sinn. Desktop-PCs sind dagegen in vielen Aspekten Servern sehr ähnlich, die wir ja ebenfalls hier entwickeln und produziere­n.

Wo kommen die Geräte zum Einsatz?

Insbesonde­re in der öffentlich­en Verwaltung und überall dort, wo ich stationäre Arbeitsplä­tze und hohe Sicherheit­sanforderu­ngen habe, zum Beispiel in Banken oder Versicheru­ngen.

Ist das Werk in Augsburg ausgelaste­t?

Wir können als atmende Fabrik unsere Auslastung anpassen. Im Mainboard-Bereich – also Platinen und Steuerunge­n – sind wir sehr gut ausgelaste­t. Auch in den anderen Bereichen sind wir ausgelaste­t. Saisonale Spitzen können wir mit Leiharbeit­nehmern abfangen. Diese bekommen gute Löhne. Wir sind gewerkscha­ftlich organisier­t.

Was hat Fujitsu mit dem Augsburger Werk weiterhin vor?

Ein Schwerpunk­t ist es, auf dem europäisch­en Markt nah am Kunden Produkte, Lösungen und Beratung zur Verfügung stellen zu können. Ein Hauptzukun­ftsthema sind Server und Speicher. Ihre Bedeutung wächst. Es gibt heute Be-

 ?? Fotos: Fujitsu ?? Vera Schneevoig­t leitet das internatio­nale Produktges­chäft von Fujitsu. Sie ist Stand ortchefin in Augsburg.
Fotos: Fujitsu Vera Schneevoig­t leitet das internatio­nale Produktges­chäft von Fujitsu. Sie ist Stand ortchefin in Augsburg.

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