Ein Roboter soll Schreiben lernen
Roboter Nao steht bereit. Besser gesagt: Er kniet mit leuchtenden Augen auf einem Tisch. Seine Augen können blau, rot und lila leuchten. Das kann man einstellen.
Der weiß-blaue Roboter Nao ist seit kurzem an einer Universität in Dresden zu Gast. Dort werden in einem Rechenzentrum begabte Schüler in den Bereichen Informatik und Elektronik besonders gefördert.
Nun soll ein zwölfjähriger Junge lernen, Nao zu steuern. Damit ist er wohl das erste Kind in Deutschland, das einen solchen Roboter wie Nao bedienen darf. Einiges kann der Roboter übrigens schon: laufen, sprechen oder einer anderen Person die Hand schütteln zum Beispiel.
Der zwölfjährige Junge möchte Roboter Nao nun als Erstes beibringen, ein Wort zu schreiben. Dazu muss er Schreibbefehle programmieren. Das macht der Junge am Computer. Programmieren ist gar nicht so einfach. Dazu muss man sich sehr gut mit dem Fach Informatik auskennen. Der Jemen ist etwa eineinhalb Mal so groß wie Deutschland, der größte Teil besteht aus Wüste. Das Land liegt auf der arabischen Halbinsel in Vorderasien – also ziemlich weit weg. Obwohl es so weit entfernt ist, sagen Fachleute: Es wichtig, jetzt ganz genau hinzusehen. Denn die Menschen dort brauchen Hilfe.
Die meisten Menschen im Jemen sind arm. Schon seit vielen Jahren bringen Helfer deshalb Lebensmittel in das Land. Denn nur an sehr wenigen Orten können Bauern zum Beispiel Weizen, Melonen oder Datteln anbauen.
„Der Jemen bekommt die meisten Lebensmittel aus anderen Ländern“, sagt die Expertin Oana Bara. Schon jetzt hätten sehr viele Kinder Gesundheitsprobleme, weil sie zu wenig zu essen bekommen. Auch sauberes Trinkwasser fehlt.
Noch ein Problem kommt dazu: Zwischen dem Norden und dem Süden des Landes herrscht Streit. Es gibt sogar einen Bürgerkrieg. In den Streit mischen sich auch Länder in der Nähe des Jemen ein.
Jetzt hat das Nachbarland Saudi-Arabien Häfen und Flughäfen im Jemen gesperrt. Helfer könnten keine Lebensmittel und Medikamente mehr zu den Menschen bringen, berichtet die Expertin. Die Vorräte seien bald verbraucht. Ein Helfer sagte: „Im November können wir die Menschen noch versorgen, im Dezember nicht mehr.“
Jetzt fordern Helfer von Politikern in der Region, die Sperre wieder aufzuheben. Denn die Helfer wollen den Menschen bald wieder Essen und Medikamente bringen.