Ab welchem Alter sollte man sich durchchecken lassen?
wenig tierische Fette, vor allem sehr wenig rotes Fleisch, dafür sehr viel Obst, Gemüse und Salate. Und Kohlenhydrate schon in ausreichender Menge: Reis, Linsen, Pasta – was Sie wollen. Und kochen sollte man alles mit Öl statt mit Butter oder Butterschmalz. Und vor allem: Industrienahrung meiden wie der Teufel das Weihwasser. In den Industrieprodukten steckt viel zu viel Fett, meistens auch zu viel Salz, was den Blutdruck hebt, oder zu viel Zucker, was das Übergewicht begünstigt. Also: Fertigprodukte so wenig wie möglich. Stichwort Vorsorge: Wie wichtig ist es, regelmäßig zum Arzt zu gehen? Oder ab wann sollte man das Herz überprüfen lassen?
Als Erstes sollte man ein bisschen Familiengeschichte studieren. Gab es irgendwelche Verwandte, die mit 50 einen Herzinfarkt hatten, obwohl sie nie geraucht haben? Oder Onkel oder Tanten, die, bevor sie gestorben sind, ein Jahr lang nur noch heftig schnaufend im Sessel sitzen konnten. Das heißt nicht, dass die Gene sich übertragen haben. Aber es könnte Veranlagungen geben. Man sollte ruhig ab 30 oder 35 Jahren mal, auch wenn man vorher keine Probleme hatte, einen richtigen Check von Herz und Kreislauf machen lassen.
Interview: Alice Natter
86, war Schauspielerin. Vor allem aber ist sie Ärztin und hatte lange Jahre eine internis tische Praxis in München. Wer Kontaktlinsen trägt, muss nicht zwingend auf Augentropfen verzichten. Sicher geht, wer die Tropfen nur nachts anwendet, wenn die Kontaktlinsen nicht im Auge sind. Möchte man die Augen auch tagsüber befeuchten, eignen sich nicht konservierte Produkte mit Hyaluronsäure und aus Einmalfläschchen am ehesten. Darauf weist der Senioren Ratgeber hin. Konservierungsmittel in den Tropfen könnten die Linsen schädigen. Verschreibt der Arzt Tropfen, sollten Kontaktlinsenträger unbedingt darauf hinweisen, dass sie Linsen tragen und welcher Art diese sind. Gerade ältere Menschen haben häufig mit trockenen Augen zu kämpfen. Bekommen Patienten vom Arzt eine Verordnung für Physiotherapie, sollten sie damit schnell in eine Therapiepraxis gehen. Die Therapie müssen sie nämlich binnen 14 Tagen nach Ausstellung der Verordnung beginnen. Ist schon absehbar, dass das nicht klappen wird, muss der Patient noch mal zu seinem Arzt gehen, erläutert Michael Preibsch vom Deutschen Verband für Physiotherapie. Auf der Verordnung gibt es ein Feld „Behandlungsbeginn spätestens am“, das der Arzt ausfüllen kann. „Er muss es dann aber selbst entscheiden und unterschreiben“, betont Preibsch. Die Sprechstundenhilfe kann das nicht übernehmen.