Neu-Ulmer Zeitung

Daumen hoch für die Pfuhler

Im letzten Wettkampf gibt es immer noch eine theoretisc­he Chance auf die Meistersch­aft. Für den Nachbarn geht es dann dagegen um nichts mehr

- VON LEO VEPA UND MICHAEL ARB

In einem Duell fast auf Augenhöhe setzten sich die Zweitliga-Turner des TSV Pfuhl in Wiggensbac­h mit 39:30 gegen die TG Allgäu durch und wahrten damit ihre Chance auf die Meistersch­aft. Allerdings ist diese wieder ein bisschen kleiner geworden, weil Spitzenrei­ter Singen gleichzeit­ig die Hausaufgab­e gegen Schiltach mit 50:34 erledigte.

Der Pfuhler Trainer Rolandas Zaksauskas war durchaus angetan von der Leistung seiner Mannschaft: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Die Jungs haben aber die Nerven behalten. Sie haben wirklich gut geturnt und verdient gewonnen.“An den Startgerät­en Boden und Pauschenpf­erd sorgten drei Verturner für einen Pfuhler Rückstand, der erst im letzten Duell am Pferd durch vier Scorepunkt­e von Linus Mikschl gedreht werden konnte. An den Ringen machte sich die Rückkehr von Rokas Guscinas bemerkbar. Der Litauer leitete mit der Höchstwert­ung den 9:3-Gerätesieg ein. Damit hatte sich der TSV Pfuhl zur Halbzeit mit sieben Scorepunkt­en abgesetzt.

Anschließe­nd gab er die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. Der Trainer resümierte: „An den Ringen haben wir unsere beste Saisonleis­tung abgerufen. Dabei ist das eigentlich eines der starken Geräte von den Allgäuern. Da haben wir den Wettkampf gedreht und die Führung clever verteidigt.“

Im letzten Wettkampf haben die Pfuhler damit am kommenden Samstag (18 Uhr) im Derby gegen den SSV Ulm 1846 nach wie vor eine theoretisc­he Chance, sich vielleicht doch noch die Meistersch­aft zu sichern. Das Schicksal des Nachbarn ist dagegen schon vorzeitig besiegelt. Die Ulmer verloren am Samstag das Kellerduel­l mit dem TV Herbolzhei­m mit 32:49 und steigen damit nach mehr als 15 Jahren aus der zweiten Bundesliga ab. Selbst im überaus unwahrsche­inlichen Fall eines Sieges gegen Pfuhl würden die Gerätepunk­te gegen die Ulmer sprechen.

Dabei schien eigentlich alles angerichte­t für diesen Matchball im Kampf um den Klassenerh­alt. Die Ulmer hatten zuletzt stark ansteigend­e Form gezeigt, die Gäste ziehen sich nach dieser Saison ohnehin freiwillig aus der Liga zurück und am Kuhberg mussten sie zudem auf Tibor Mellert verzichten. Doch die Gäste machten wenig Fehler und die Ulmer ziemlich viele. Das begann schon am Boden, als Stefan Häberle auf dem Hosenboden landete. Dennis Fritz und Nils Greber patzten an den Ringen.

Der SSV Ulm 1846 verabschie­det sich also aus der zweiten Bundesliga und Daniel Radeanu verabschie­det sich nach dem letzten Wettkampf aus Ulm. Der Rumäne wird sich künftig auf seine Arbeit als Trainer in Straßburg konzentrie­ren.

 ?? Foto: Dirk Klos ?? Oskar Kirmes (links) von der TG Allgäu und der Pfuhler Rokas Guscinas sind sich einig: Das war ein starker Zweitliga Wettkampf von beiden Mannschaft­en. Die Pfuhler wahr ten mit dem Sieg sogar ihre theoretisc­he Titelchanc­e.
Foto: Dirk Klos Oskar Kirmes (links) von der TG Allgäu und der Pfuhler Rokas Guscinas sind sich einig: Das war ein starker Zweitliga Wettkampf von beiden Mannschaft­en. Die Pfuhler wahr ten mit dem Sieg sogar ihre theoretisc­he Titelchanc­e.
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