Fisch ist immer gesund
Egal ob frisch, tiefgekühlt oder aus der Dose: Fisch leistet einen wertvollen Beitrag zur gesunden Ernährung. Dabei kann er in der Woche ruhig häufiger auf dem Speiseplan stehen
Makrele, Lachs, Hering, Thunfisch und Sardinen. Vitamin D wird fürs Knochenwachstum bei Kindern benötigt, außerdem stärkt es das Immunsystem. Dann ist Fisch auch die wichtigste natürliche Jodquelle. „Bereits zwei Portionen Seefisch pro Woche können ein Viertel des gesamten wöchentlichen Jodbedarfs decken“, betont Morlo. Zudem ist in Fisch das Spurenelement Selen enthalten – es unterstützt wie Jod die Funktion der Schilddrüse.
Fischessen hat aber auch seine Schattenseiten. Viele Fischbestände weltweit sind überfischt. Zu den gefährdeten Arten zählen Aal, Stör, Heilbutt und Seeteufel. Wer einen Beitrag zum Schutz der Meere leisten möchte, sollte diese Fische nicht essen. Allerdings: „Ein und dieselbe Fischart kann in einer Region über- fischt sein und in einer anderen nicht“, sagt Schneider. Verbraucher sollten beim Einkauf auf die Herkunft des Fangs achten. Hinweise finden sie im WWF-Einkaufsratgeber für Fisch und Meeresfrüchte.
Frischen Fisch erkennt man an den Augen, der Haut und den Kiemen. „Die Augen sollten klar, durchsichtig und prall – also nicht eingefallen – sein“, sagt Harald Seitz vom Bundeszentrum für Ernährung. Die Haut sollte glänzen, die Kiemen sollten hellrot sein. Bei einem Fischfilet ist die Frische daran zu erkennen, dass die einzelnen Muskelsegmente nicht auseinanderklappen. „Fischeinkauf ist immer Vertrauenssache“, sagt Seitz. Man kann nicht vor dem Kauf alle Qualitätsmerkmale selbst testen – etwa, ob er nach Meer riecht statt nach Fisch oder ob sein Fleisch auf Daumendruck elastisch nachgibt. Deswegen kauft man besser da, wo man gute Erfahrungen gemacht hat.
Zwischen im Supermarkt gekauften Tiefkühlfisch und frischem Fisch gibt es übrigens so gut wie keine Unterschiede. „Bei Tiefkühlfisch wurden die Fischfilets beziehungsweise der Fisch direkt nach dem Fang schockgefroren“, erläutert