Eine Hintertür hält er sich offen
ihn nicht – behauptet er jedenfalls. „Man sollte auch nicht damit rechnen“, schreibt er. „Ich habe dieses Album nicht gemacht, um irgendwelche Rekorde aufzustellen, ich mache die Pete Wolf Band aus Spaß an der Musik und der Arbeit mit meinem Produzenten und meiner Band.“
Pete Wolf nennt er sich, damit er seine Stücke auch über den deutschsprachigen Raum hinaus verkaufen kann. Und er singt auf Englisch, weil da jedes Wort gut klinge, sagt er, und es keine so sperrigen Begriffe gebe. Wie, sagen wir, Fremdschämen oder Verschlimmbessern. Ob er sich vorstellen kann, noch mal auf Deutsch zu texten? „Auf jeden Fall“, schreibt er. Wolfgang Petry gebe es ja immer noch und werde es immer geben. „Wenn uns da gute Titel einfallen, wird das sicher auf Deutsch sein.“Was er damit genau meint, lässt er offen.
Schließlich schreibt er dann noch einen Satz, der sich mit ein bisschen gutem Willen sogar als mögliches Comeback in alter Verpackung deuten lässt. „Aus heutiger Sicht ist das vielleicht nicht vorstellbar.“Aber er wisse nicht, was das Leben noch für ihn vorsehe.
So redet einer, der sich am Ende eine Tür offenhalten will. Im Februar werden in Duisburg seine alten Hits, zusammengenäht als Musical, wieder auf der Bühne zu hören sein. Da könnte er als Stargast noch mal in ein kariertes Hemd schlüpfen und die alten Kracher loswerden, sollte ihm danach sein. Um dann nach der Show wieder als Herr Remling mit tief ins Gesicht gezogener Kappe von dannen zu ziehen.